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Bei "Öko-Test" im Check Baked Beans: Markenprodukt ist "mangelhaft"
Ein aktueller Test von "Öko-Test" enthüllt erhebliche Mängel bei populären Baked Beans. Ein Markenprodukt zeigte kritische Inhaltsstoffe und erhielt die Note "mangelhaft".
Wer Lust auf ein deftiges Frühstück hat, greift gerne zu Baked Beans. Am besten aus der Dose oder aus dem Glas – denn deren Zubereitung ist leicht und spart Zeit. Zu welchen Konserven Sie für Ihr typisch britisches Frühstück greifen sollten, hat "Öko-Test" aktuell untersucht (Ausgabe 10/2024)
Baked Beans bei "Öko-Test": Markenprodukt ist "mangelhaft"
Testverlierer: kritische Inhaltsstoffe
Ein stark erhöhter Wert an Bisphenol A (BPA), Aromazusätzen, PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Innenbeschichtung des Deckels sowie der Zusatz von Aromen – all diese und weitere Punkte sorgten für ordentlich Punktabzug bei der Bewertung der "Erasco Baked Beans" von GB Foods.
Gesamtnote für das Markenprodukt: "mangelhaft".
Info
"Öko-Test" merkt an, dass laut Anbieter die Herstellung des Produkts seit Jahresbeginn auf eine Dose mit BPA-freier Beschichtung umgestellt wurde. "Restbestände könnten sich noch im Handel befinden. Das neue Produkt habe ein neues Design, unter anderem erkennbar an 'Tomaten aus Konzentrat' in der Zutatenliste."
Angaben-Chaos bei Baked Beans
Kritische Stoffe wies das Labor auch bei den "Krini Baked Beans" von Krini nach. Der BPA-Wert war stark erhöht und es wurden natürliche Aromen zugesetzt. Zudem fehlten Angaben über das tatsächliche Herkunftsland der Bohnen. Zwar suggeriert die Verpackung (italienische Flagge etc.), dass sie in Italien angebaut werden und das Produkt dort hergestellt wird. Laut "Öko-Test" sind die Angaben über die Bohnen nicht eindeutig und unzureichend.
Weiterhin kritisch sahen die Tester, dass der Hersteller angibt, sein Produkt enthalte laut Nährwerttabelle nur 1,0 Gramm Zucker – laut Laboruntersuchung ist der tatsächliche Zuckergehalt um ein Vierfaches höher. In der Zutatenliste ist der Wert korrekt angegeben (Zucker 5 %). Ob bei der Nährwerttabelle ein Druckfehler vorliegt, ist unklar.
BPA in Lebensmitteln
In allen Baked Beans aus der Konservendose sowie in einigen aus dem Glas wurde die Chemikalie BPA nachgewiesen. Teilweise "in Spuren", teilweise jedoch auch in "stark erhöhten" Mengen. "Öko-Test" vermutet, dass die Belastung durch die Verpackung (die Lackierung) verursacht wurde. Die Dosenhersteller gehen jedoch davon aus, dass die BPA durch Umwelteinflüsse zustande kommt. Der tatsächliche Grund kann vielfältig sein und ist nicht angegeben.
Kritisch ist BPA, da die Chemikalie zu Störungen des Stoffwechselhaushalts führen und die Fruchtbarkeit beeinflussen kann.
Testsieger: Diese Baked Beans schneiden am besten ab
Bio-Produkt überzeugt
Mit am besten im Test schnitten die "Alnatura Baked Beans" von Alnatura ab. Eine Pestizidbelastung konnte ebenso wenig nachgewiesen werden wie BPA. Der Preis pro 400 Gramm liegt hier bei 1,99 Euro.
Gesamtnote: "sehr gut".
Günstige Alternative
Ebenfalls mit "sehr gut" schnitten die "K-Bio Baked Beans" von Kaufland (Hersteller: Greenyard Prepared) ab. Auch hier gab es keine Beanstandungen. Der Preis pro 400 Gramm beträgt 1,28.
Gesamtnote: "sehr gut".
Baked Beans: Gesamtergebnisse
Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:
- 5 x Baked Beans mit der Gesamtnote "sehr gut", darunter 5 x Bio-Baked-Beans
- 1 x Baked Beans mit der Gesamtnote "gut"
- 6 x Baked Beans mit der Gesamtnote "befriedigend", darunter 2 x Bio-Baked-Beans
- 4 x Baked Beans mit der Gesamtnote "ausreichend"
- 4 x Baked Beans mit der Gesamtnote "mangelhaft", darunter 1 x Bio-Baked-Beans
So lief der Test ab
Für den Test ließ "Öko-Test" insgesamt 20 Baked Beans – inklusive Produkte mit der Bezeichnung Weiße Bohnen in Tomatensauce“ – von einem unabhängigen Labor untersuchen. Es wurden sowohl Produkte aus dem Glas als auch aus der Konserve kontrolliert. Bei der Analyse konzentrierte sich das Labor auf eine mögliche Bisphenol-A-Belastung sowie eine Kontamination mit Pestiziden, Schwermetallen, Schimmelpilzgiften (Alternariatoxinen), Perchlorat und Chlorat. Auch der Zucker- und der Salzgehalt spielten bei der Bewertung bei "Öko-Test" eine Rolle.
Transparenzhinweis
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