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Alkoholfreies Bier im Test: Warsteiner & Co. – Das ist der Testsieger


Überraschende Ergebnisse
Alkoholfreies Bier: Der Testsieger bei Stiftung Warentest

Wasser, Malz, Hopfen und Hefe – mehr Zutaten sind laut deutschem Reinheitsgebot in einem Bier nicht erlaubt. Ein Hersteller hält sich nicht daran, wie ein Test zeigt.

Aktualisiert am 24.05.2024|Lesedauer: 3 Min.

Kann alkoholfreies Bier vom Geschmack und der Qualität her mit der alkoholhaltigen Variante mithalten? Das hat die Stiftung Warentest für die aktuelle Ausgabe ihrer Zeitschrift (06/2024) untersucht. Dabei ist herausgekommen, dass mit den meisten alkoholfreien Bieren der Durst gut und lecker gelöscht werden kann. Allerdings nicht mit allen.

Bier wird eingeschenkt (Symbolfoto): In Duisburg kann man sich den Wahlgang schmecken lassen.Vergrößern des Bildes
Bier wird eingeschenkt (Symbolfoto): Alkoholfreies Bier ist sehr beliebt. (Quelle: Kirchner-Media/imago)

Muffig und sauer: Dieses alkoholfreie Bier schneidet im Test schlecht ab

Testverlierer: verstößt gegen das Reinheitsgebot

Mit der Gesamtnote "ausreichend" am schlechtesten im Test schnitt "Frei-Bier Alkoholfrei" in der Pool-Mehrwegflasche von Störtebeker ab. In dem Getränk "dominiert unzulässige fossile Kohlensäure", erklärt Stiftung Warentest, obwohl diese nicht deklariert ist. Angegeben ist "Gärungskohlensäure".

Die Verwendung der Kohlensäure aus fossilen Quellen ist laut Stiftung Warentest mit dem deutschen Reinheitsgebot "unvereinbar". "Außer Wasser, Malz, Hopfen, Hefe erlaubt es keine weitere Zutat, auch keine bierfremde Kohlensäure. Störtebekers Versprechen, 'nach dem deutschen Reinheitsgebot' gebraut zu sein, trifft so nicht zu."

Alkoholfreies Bier: Die Testsieger bei Stiftung Warentest

Testsieger: das günstigste alkoholfreie Bier

Unter den Testsiegern am günstigsten ist das "Perlenbacher Alkoholfrei Extra Herb" von Lidl. Der Preis pro Liter beträgt 0,84 Euro. Das alkoholfreie Bier in der PET-Einwegflasche schnitt mit der Gesamtnote "gut" ab. Das sensorische Urteil lautet ebenfalls "gut". Die Schaumhaltbarkeit und Eignung als Durstlöscher hingegen überzeugten weniger ("befriedigend"). Dafür punktete das Bier bei der Kohlensäure und dem geringen Schadstoffgehalt ("sehr gut").

Testsieger: der beste Durstlöscher

Wer seinen Durst mit alkoholfreiem Bier löschen möchte, kann auch zu dem alkoholfreien Bier in der Pool-Mehrwegflasche von König Pilsener greifen. Es ist eines der alkoholfreien Biere, die in dieser Kategorie am besten abschnitten ("gut"). Ebenfalls überzeugen konnte das Getränk mit seiner Kohlensäure ("sehr gut"), dem Schadstoffgehalt ("gut") und der mikrobiologischen Qualität ("gut"). Das sensorische Urteil ("befriedigend") und die Schaumhaltbarkeit ("befriedigend") überzeugten weniger. Und auch der Preis ist mit 2,64 Euro pro Liter vergleichsweise hoch. Dennoch reichte es für die Gesamtnote "gut".

Testsieger: das Markenbier

Das alkoholfreie Pilsener in der Pool-Mehrwegflasche von Warsteiner zählt zu den Testsiegern bei Stiftung Warentest. Es überzeugte mit seiner Kohlensäure ("sehr gut"), seiner Schaumhaltbarkeit ("gut") und seiner Eignung als Durstlöscher ("gut"). Der Preis pro Liter beträgt 1,86 Euro. Gesamtnote: "gut".

Alkoholfreies Bier: Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 12 x alkoholfreies Bier mit der Gesamtnote "gut"
  • 7 x alkoholfreies Bier mit der Gesamtnote "befriedigend"
  • 1 x alkoholfreies Bier mit der Gesamtnote "ausreichend"

So lief der Test ab

Für den Test hat Stiftung Warentest 20 beliebte und häufig verkaufte alkoholfreie untergärige Voll- und Schankbiere (November 2023) untersucht. Folgende Punkte wurden dabei beachtet:

  • Sensorik
  • Eignung als Durstlöscher
  • Deklaration
  • Schaumhaltbarkeit
  • Verpackung
  • Authentizität der Kohlensäure
  • Schadstoffe (Nitrat, Pestizide wie Glyphosat, Nitrosamine, Schwermetalle)

Darüber hinaus berücksichtigten die Tester auch biertypische Parameter – darunter der pH-Wert, der Ethanol- und Kohlensäuregehalt, die Dichte, die Stammwürze, die Osmolalität (Konzentration gelöster Teilchen), die Bitterreinheiten und die Farbe.

Transparenzhinweis

Laut Vereinbarungen darf t-online ein Viertel der getesteten Produkte namentlich nennen. Bei der anschließenden Wahl orientiert sich t-online an der Markenbekanntheit, besonderen Auffälligkeiten und/oder dem Preis. t-online wird für die Nennung der Hersteller und Marken nicht bezahlt.

Verwendete Quellen
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