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Cornflakes im "Öko-Test": Kellogg’s, Nestlé und Co. fallen durch


Frühstücksflakes im "Öko-Test"
Krebserregende Stoffe in Marken-Cornflakes gefunden

Die gute Nachricht vorweg: Bei "Öko-Test" überzeugten zwei Drittel der kontrollierten Cornflakes. Fünf Produkte fielen aber durch, darunter Markenartikel.

25.04.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, dom
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Getreideflocken mit Milch – für viele ist das ihr tägliches Frühstück. Wird es mit etwas Obst abgerundet, gilt das als gesunder Start in den Tag. Dabei müssen gute Cornflakes nicht mal teuer sein, Verbraucher sind schon mit 95 Cent (pro 300-Gramm-Tüte) dabei, berichten Verbraucherschützer in "Öko-Test"-Ausgabe 5/2024.

imago images 0246595065Vergrößern des Bildes
Für viele das perfekte Frühstück: Eine Schüssel mit Cornflakes oder Müsli mit Milch. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun/imago-images-bilder)

In ihrem Test von 48 Frühstücksflocken überzeugten zwei Drittel der Produkte. Fünf Produkte fielen allerdings mit der Note "ungenügend" durch, darunter die bekannten Markenartikel Nestlé Fitness Original und Kellogg’s Special K Classic. Und auch ein Bio-Produkt ist unter den Verlierern: die Bio Primo Cornflakes ungesüßt vom Drogeriemarkt Müller.

Testverlierer enthalten potenziell krebserregende Substanzen

Warum schnitten sie so schlecht ab? In den Kellogg’s-Cornflakes wurden im Labor die besonders bedenklichen aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe MOAH sowie Pestizidrückstände nachgewiesen, schreiben die Tester. Innerhalb der Stoffgruppe der MOAH gebe es auch krebserregende Verbindungen, die in Lebensmitteln nichts zu suchen hätten.

Die Nestlé-Flocken sowie die Bio-Cornflakes von Müller erhalten ihre schlechte Note aufgrund des nachgewiesenen "stark erhöhten" Acrylamidgehalts. Der problematische Stoff kann bei der Röstung des Getreides entstehen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stuft Acrylamid als potenziell krebserregend ein.

Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Gute Nachrichten für Verbraucher, die aufs Geld achten: Mit "sehr gut" bewertete konventionelle Cornflakes müssen nicht teuer sein. Bei den Discountern gibt es bereits für 95 beziehungsweise 96 Cent ein hervorragendes Angebot: Golden Breakfast Cornflakes (Norma), Golden Bridge Cornflakes (Aldi), Kornmühle Cornflakes (Netto) und Penny Cornflakes (Penny).

Auch bei Rewe, Edeka und Kaufland können Verbraucher mit dem Kauf der Eigenmarken-Cornflakes zum kleinen Preis nichts falsch machen. Wer auf Bio setzt, findet in den Drogerien dm und Rossmann mit "sehr gut" bewertete Artikel. Die ausführlichen Testergebnisse lesen Sie in der Mai-Ausgabe von "Öko-Test".

Frühstücksflocken bei "Öko-Test": Die Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 23-mal Cornflakes mit der Gesamtnote "sehr gut"
  • 9-mal Cornflakes mit der Gesamtnote "gut"
  • 5-mal Cornflakes mit der Gesamtnote "befriedigend"
  • 2-mal Cornflakes mit der Gesamtnote "ausreichend"
  • 4-mal Cornflakes mit der Gesamtnote "mangelhaft"
  • 5-mal Cornflakes mit der Gesamtnote "ungenügend"

So wurde getestet

"Öko-Test" kontrollierte 48 Frühstücksflakes (28 davon bio) ohne oberflächlich aufgebrachten Zucker, darunter gesüßte und ungesüßte Varianten. Eingekauft haben die Tester in Discountern, Super- und Bio-Märkten zu Preisen zwischen 0,95 und 7,55 Euro je 300 Gramm. "Öko-Test" ließ alle Produkte in verschiedenen unabhängigen Laboren auf Pestizide, Acrylamid, Mineralölbestandteile (MOSH/MOSH-Analoge sowie MOAH) sowie enthaltene Schwermetalle analysieren. Bei den Maisflakes wurde zudem überprüft, ob sie gentechnisch veränderte Organismen enthalten, dem war nicht so.

Die Verpackung ließen die Verbraucherschützer im Labor auf PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen analysieren. Zudem wurden die als "glutenfrei" ausgelobten Produkte untersucht. Umweltauslobungen hat "Öko-Test" dabei genauso erfasst wie die deklarierten Salz-, Zucker- und Ballaststoffgehalte. Zu guter Letzt wurde der Nutri-Score auf eventuelle Deklarationsmängel und nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben überprüft.

Transparenzhinweis

Laut Vereinbarung darf t-online ein Viertel der getesteten Produkte namentlich nennen. Bei der Auswahl orientiert sich t-online an der Markenbekanntheit, besonderen Auffälligkeiten und/oder dem Preis. t-online wird für die Nennung der Hersteller und Marken nicht bezahlt.

Verwendete Quellen
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