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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schutz im Urlaub Die zehn häufigsten Tricks, mit denen Urlauber abgezockt werden
Wo viele Menschen sind und ihre Ferien genießen, haben Diebe und Betrüger es leicht. Häufig sind sie jedoch nur schwer zu erkennen, denn sie tarnen sich und benutzen zahlreiche Tricks, um an ihr Ziel zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
Urlauber wollen vor allem eines: sich erholen. Doch in den Ferien können böse Überraschungen drohen – Betrüger haben es auf sorglose Touristen abgesehen. Diese häufig genutzten Tricks sollten Sie deswegen kennen:
1. Datenklau am Bankomaten
Kriminelle platzieren kleine Kartenleser so geschickt, dass sie die Informationen von der Debit- auf eine Blankokarte umleiten können. Die Miniaturkamera, die die PIN ausspäht, verbirgt sich oft in einem Rauchmelder oder in einer Wanduhr. Denselben Trick wenden Betrüger übrigens auch gern bei Fahrscheinautomaten an.
2. Abgelaufene Eintrittskarten
Tickets für Ausflüge oder Karten für Veranstaltungen sollte man immer im Hotel oder bei offiziellen Verkaufsstellen erwerben. Fliegende Händler bieten diese zwar viel günstiger an – meistens sind sie aber nicht mehr gültig.
3. Fingierte Geschwindigkeitskontrolle
Der ADAC warnt davor, Geldstrafen wegen Verkehrsverstößen in vielen Ländern direkt an die Kontrolleure zu zahlen, sondern höchstens auf der nächsten Polizeistation. Manchmal sind Kontrolleure verkleidete Betrüger. Urlauber sollten sich daher die Kennnummer des Polizisten an seiner Uniform und dessen Namen notieren.
4. Kaputtes Taxameter
Kaputte, ausgeschaltete oder nicht sichtbare Taxameter sind oft ein Zeichen dafür, dass der Fahrgast mehr als üblich bezahlen muss.
5. Hohe Zusatzgebühren und doppelte Kartenabrechnung
Viele Geschäfte berechnen eine erhebliche Kreditkartengebühr. Behauptet der Verkäufer beim Bezahlen mit der Kreditkarte, das Terminal sei kaputt oder es könne die Karte nicht lesen, ist Vorsicht geboten. Manchmal wird der fällige Betrag zweimal abgebucht. Besser ist es, mit Bargeld zu bezahlen. Auf jeden Fall sollte man aber die Kartenbelege aufheben.
6. Schlechter Wechselkurs
Bei der Kartenzahlung können Reisende oft zwischen der lokalen Währung und derjenigen ihres Heimatlandes wählen. Erstere ist immer sinnvoller, um hohe Wechselkurse zu vermeiden.
7. Fake-Beschädigungen
Manche Autovermieter und Hotels beschuldigen ihre Gäste der Beschädigung. Mit Fotos und Videos des Leihwagens oder Hotelzimmers können sich diese vor falschen Anschuldigungen schützen. Auch auf Parkplätzen ist Misstrauen angesagt, wenn man auf einen Fahrzeugschaden aufmerksam gemacht wird. Während der vermeintliche Schaden begutachtet wird, greifen Diebe blitzschnell die Wertsachen aus dem Auto.
8. Anrufe im Hotelzimmer
Angebliche Mitarbeiter der Rezeption behaupten, es gäbe Probleme mit der Kreditkarte des Gastes und fragen detaillierte Informationen dazu ab.
9. Hilfesuchende Landsleute
Tragische Geschichten entsprechen nicht immer der Wahrheit: Manchmal stellen sich Gauner als Landsleute vor und geben an, dass ihnen Geld und Ausweispapiere gestohlen wurden. Sie bitten um etwas Bargeld für die Rückreise und wollen es "selbstverständlich" zurückzahlen. Für solche Notfälle sind im Zweifel Botschaften und Konsulate zuständig.
10. Gefälschte Benzinpreise
Beim Bezahlen an der Tankstelle ist schnell ein Geldschein unter der Theke verschwunden und dem Kunden wird weisgemacht, er hätte zu wenig bezahlt. Auch ein Blick auf das Kleingedruckte an der Zapfsäule lohnt sich: Dort steht der tatsächliche Literpreis für das Benzin.
- Reiseredaktion SRT