Mehr Komfort – ohne Aufpreis Reisetrick "Chicken-Check-in": Was steckt dahinter?
Mehr Komfort auf Reisen ohne zusätzliche Kosten? Das soll ein simpler Trick beim Flugzeug-Check-in ermöglichen. So funktioniert's.
Insbesondere großen Menschen bieten die meisten Flugzeugsitze nicht unbedingt den größten Komfort – mangels fehlender Beinfreiheit. Nur die vorderen Reihen und die Sitze an den Notausgängen versprechen eine angenehme Reise mit ausreichend Platz. Deshalb gelten diese Sitze auch als die beliebtesten. Airlines verlangen beim Check-in für sie jedoch einen entsprechenden Aufpreis. Ein Trick mit dem lustigen Namen "Chicken-Check-in" soll einem die Beinfreiheit sichern – ganz ohne zusätzliche Gebühr. Was hat es damit auf sich?
So funktioniert der Travel-Hack
Der Travel-Hack – auf Deutsch: Reisetrick – kursiert aktuell auf der Plattform TikTok und verspricht mehr Reisekomfort ohne zusätzliche Kosten. Um die begehrten Plätze im Flugzeug zu ergattern, sollen Reisende nicht schon 24 Stunden vor dem Boarding einchecken, sondern erst kurz bevor der Online-Check-in endet, rät die Reiseinfluencerin Chelsea Dickenson alias "Cheapholidayexpert" auf TikTok.
- Lesen Sie auch: Das sind die besten Plätze im Flugzeug
So sollen die teureren Plätze nämlich vor allem bei billigeren Airlines wie Ryanair oder Easyjet zu einem späteren Zeitpunkt kostenlos verteilt werden. Das liege daran, dass viele Passagiere oftmals den Aufpreis nicht bezahlen wollen – somit bleiben die Plätze vorerst frei.
Nichts für schwache Nerven
Ein wenig Glück gehört jedoch auch dazu – deshalb ist der Trick wohl nur für Personen geeignet, die bereit sind, ein kleines Risiko einzugehen. Denn: Verpasst man das Zeitfenster für den Online-Check-in, können möglicherweise zusätzliche Kosten entstehen. Deshalb ist es ratsam, während des Check-ins regelmäßig die vergebenen Plätze zu prüfen. Sobald nur noch die komfortablen Plätze frei sind, ist es höchste Zeit, einzuchecken.
Wichtig: Beachten Sie, dass Personen, die an den Notausgängen sitzen, in einer guten Verfassung sein müssen und in einer Notlage eine gewisse Verantwortung tragen. Zu den Kriterien zählt etwa die körperliche Verfassung oder das Alter – Kinder sind hier nicht erlaubt.
- reisereporter.de: ""Chicken-Check-in": Was sich hinter dem Travel-Hack verbirgt"