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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wegen Corona-Pandemie Diese Länder lassen keine Deutschen einreisen
Neben den USA können auch Thailand- und Kanada-Reisen wieder geplant werden. Trotzdem gibt es weiterhin Länder, die ihre Grenzen noch nicht für den Tourismus öffnen.
Inhaltsverzeichnis
Für mehrere Länder, wie die USA, gilt der November nahezu als "Öffnungsmonat". Endlich sind Reisen in die Vereinigten Staaten dann – zumindest für vollständig Geimpfte – wieder möglich. Anders sieht es in einigen anderen Ländern wie China oder Neuseeland aus: Ihre Grenzen bleiben fest verschlossen. Ein Überblick.
Achtung: Die Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wurden zuletzt am 19. Oktober 2021 aktualisiert. Für tagesaktuelle, detaillierte Informationen wenden Sie sich am besten direkt an das Auswärtige Amt oder Ihren Reiseanbieter.
China
Grundsätzlich gilt in China für Deutsche immer noch eine Einreisesperre. Nur, wer beispielsweise eine gültige Aufenthaltsgenehmigung für einen Job oder persönliche Angelegenheiten hat, darf einreisen. Auch Transitaufenthalte bleiben weiterhin verboten.
Obwohl China als Ursprungsort der Pandemie gilt, gab es dort insgesamt nur rund 110.000 bestätigte Infektionen und weniger als 5.000 Todesfälle. Mittlerweile sind schon rund 75 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen SARS-CoV-2 geimpft.
Israel
In Israel besteht ein Einreiseverbot für alle ausländischen Reisenden. Ausnahmen gibt es nur für jene, die ihren Lebensmittelpunkt in Israel nachweisen können. Dazu benötigen sie ebenfalls eine Sondergenehmigung. Zusätzlich gilt eine Quarantäne- und Testpflicht bei Einreise.
Israel ist aktuell wieder stark von der Pandemie betroffen und wurde unter anderem als Hochrisikogebiet eingestuft. Bisher gab es rund 1,3 Millionen Infektionen und mehr als 8.000 Covid-Tote in Israel. Allerdings sind mittlerweile auch rund 63 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft.
Australien
Auch für Australien gilt weiterhin ein umfassendes Einreiseverbot für alle ausländischen Reisenden. Da insbesondere touristische Besuche verboten sind, werden auch keine Touristenvisa ausgestellt. Die Durchreise kann in Einzelfällen genehmigt werden.
Mit rund 147.000 Corona-Infektionen und etwa 1.600 Todesfällen war Australien bisher nicht so stark von der Pandemie betroffen. Trotzdem sind bisher nur knapp 57 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft.
Madagaskar
Da Deutschland zu den Covid-Risikogebieten für Madagaskar zählt, wurde eine Einreisesperre verhängt. Davon ausgenommen sind nur Diplomaten oder andere besondere Personengruppen. Sie benötigen für die Einreise eine Einzelfallgenehmigung. Zudem gilt dann bei Einreise eine Test- sowie Quarantänepflicht.
Bisher gab es rund 43.000 Corona-Infektionen und knapp 1.000 Todesfälle auf Madagaskar. Der bisherige Höhepunkt der Pandemie dort war im März/April dieses Jahres.
Japan
Auch für Japan gilt weiterhin ein Einreiseverbot für alle Drittstaatsangehörige. Nur Ausländer mit "Residence"-Status in Japan können von der Regelung ausgenommen werden. Die Visafreiheit ist für deutsche Staatsangehörige ebenfalls ausgesetzt.
In Japan gab es bisher mehr als 1,7 Millionen Corona-Infizierte und rund 18.000 Todesfälle. Aktuell sind etwas mehr als 67 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen SARS-CoV-2 geimpft.
Argentinien
Nach Argentinien darf nur mit einem Sondervisum oder einer Sondergenehmigung gereist werden. Beides wird nur in dringenden Notfällen erteilt, nicht für Urlaubsreisen. Zudem ist der internationale Flugverkehr nach Argentinien stark eingeschränkt.
Das Land ist weiterhin von der Pandemie betroffen. Bisher gab es rund 5,3 Millionen Corona-Infektionen und 116.000 Todesfälle. Aktuell sind etwa 55 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft.
Philippinen
Nach fast zwei Jahren öffnen die Philippinen vom 1. Dezember an vorübergehend ihre Grenzen für Touristen aus bestimmten Ländern – Reisende aus Deutschland werden zunächst aber noch nicht reingelassen. Nur internationale Feriengäste, die vollständig geimpft sind und aus "grünen" Ländern mit einer hohen Impfquote und niedrigen Infektionszahlen kommen, dürfen einreisen. Europäische Staaten sind zunächst nicht darunter.
Die Philippinen mit etwa 110 Millionen Einwohnern haben bisher mehr als 2,8 Millionen Corona-Fälle verzeichnet, mehr als 48.000 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind mehr als 34,9 Millionen Menschen vollständig geimpft.
Neuseeland
Internationale Einreisen nach Neuseeland bleiben bis auf weiteres untersagt. Ausnahmen gelten nur für Neuseeländer und "Permanent Residents". Zudem gilt für Neuseeland seit Mitte August ein erneuter Lockdown, der sich auch auf den internationalen Flugverkehr auswirkt. Ein Transit über den Flughafen Auckland ist unter strengen Auflagen möglich.
In Neuseeland gab es bisher relativ wenige Corona-Infektionen, nur etwas mehr als 5.100 Menschen wurden infiziert, rund 30 starben an Covid-19. Bisher sind etwa 57 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft.
Vietnam
Aktuell gilt für Vietnam eine Einreisesperre für alle ausländischen Reisenden. Das betrifft auch deutsche Staatsangehörige mit vietnamesischer Herkunft. Visa werden aktuell nicht ausgestellt, Ausnahmen gibt es nur für Diplomaten und andere spezielle Personengruppen, nicht aber für Touristen.
Bisher gab es mehr als 860.000 Corona-Infektionen und mehr als 21.000 Covid-Tote. Aktuell sind nur rund 19 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft.
Indonesien
Touristen dürfen weiterhin nicht nach Indonesien reisen. Für Bali und Riau gilt seit dem 14. Oktober eine Sonderregelung: Seitdem dürfen einige Touristen wieder nach Bali reisen, zu ihnen gehören allerdings nicht die Deutschen. Einreisen dürfen hingegen unter anderem Inder, Japaner, Italiener, Franzosen und Spanier. Für Touristen gilt zudem eine Impf- und Testpflicht bei Einreise.
Indonesien war mit rund 4,2 Millionen Infizierten und 143.000 Toten schwer von der Pandemie betroffen. Bisher sind nur etwa 23 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft.
- Eigene Recherche
- Auswärtiges Amt
- Johns Hopkins University
- Robert Koch-Institut