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Donald Trump: So teuer ist Urlaub in seinen Luxushotels


Zu Gast beim US-Präsidenten
Urlaub bei Donald Trump: Was kostet es und wie bewerten Gäste?


Aktualisiert am 09.01.2025 - 08:41 UhrLesedauer: 4 Min.
Das Trump International Hotel in Las Vegas: Wer möchte, kann hier seinen Urlaub verbringen.Vergrößern des Bildes
Das Trump International Hotel in Las Vegas: Wer möchte, kann hier seinen Urlaub verbringen. (Quelle: SRT-Archivbild)
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Der umstrittene Milliardär war und ist der einzige US-Präsident, der jemals eine Hotelkette besaß. Wie teuer ist ein Urlaub bei ihm – und wie bewerten ehemalige Gäste ihren Aufenthalt?

Am 20. Januar wird er zum zweiten Mal ins Präsidentenamt der USA eingeführt: Donald Trump. Bereits seit Jahrzehnten ist der extrovertierte Milliardär im Urlaubsgeschäft tätig. Ihm und seiner Trump Corporation gehören Luxushotels und Golfplätze. Wer mag, kann also seinen nächsten Urlaub in einer Trump-Ferienanlage verbringen. Wir haben recherchiert, wo das möglich ist und was es kostet.

Trumps Lieblingseis und den "Ivanka Salad" probieren

Vielleicht trifft man "The Donald" ja in seiner Heimatstadt New York? Der 45. und 47. Präsident der Vereinigten Staaten verfügt dort über ein komplexes Geflecht von Firmen und Immobilienbeteiligungen. Hauptsitz ist der Trump Tower in der feinen Fifth Avenue. Das 58 (nach Trump-Lesart: 68) Stockwerke hohe Gebäude mit dem Penthouse der Trump-Familie in den obersten drei Stockwerken enthält zwar kein Hotel, aber ein pompöses öffentliches Atrium über sechs Stockwerke – ganz in rosa Marmor und Gold gehalten und mit zehn Meter hohem Wasserfall.

Nike hat seinen Store im Atrium zwar gekündigt, der Flagship-Store von Gucci ist aber noch da und an der Ecke der berühmte historische Sitz von Tiffany. Als Must für Trump-Fans gilt der Trump Ice Cream Parlor, dort gibt es natürlich auch Trumps Lieblingssorte Kirsch-Vanille. In die ehemalige "Ivanka Trump Fine Jewelry Boutique" seiner Tochter ist mittlerweile ein Fan-Artikel-Shop eingezogen, in dem MAGA-Baseballkappen, Kartenspiele mit Trump als König und der sprechende Kugelschreiber "I will be the greatest president that god ever created" erworben werden können.

Wie wär’s danach mit einem "Ivanka Salad" im Trump Café? Mit 21 Dollar plus Taxes ist das zwar kein Schnäppchen, aber irgendwie muss Trump ja Milliardär geworden sein. Ach ja, das Trump Café wird bei Tripadvisor mit 4,0 von 5 Sternen bewertet, das gilt als ordentlich.

Viel Gold und unfreundliches Personal

Wohnen kann man in New York natürlich auch bei Donald Trump: im "Trump International Hotel and Tower" an der Südwestecke des Central Parks, Ecke Broadway. Das Fünfsternehotel befindet sich zwischen dem 3. und dem 17. Stockwerk, darüber sind noch einige Eigentumswohnungen. Das Superior-Zimmer mit Queensize-Bett ist bei Booking für 667 Euro pro Nacht buchbar. Die Google-Bewertung rangiert bei 3,7 von 5, das scheint ausbaufähig.

Positiv beurteilt werden die ausgezeichnete Lage und die geräumigen Zimmer, bemängelt die hohen Preise und das gelegentlich unfreundliche Personal. Wem die Ausstattung etwas sehr golden vorkommt: So sind die Trumps eben – verantwortlich fürs Design war Tochter Ivanka.

Trumps Luxus-Villa in Florida

New York ist im Winter kalt. Und die New Yorker gelten nicht gerade als Trump-Freunde. Nicht mal ein Drittel hat ihn im November gewählt. Aber Donald Trump hat ja bereits 2019 seinen Hauptwohnsitz nach Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida, verlegt. Die 1926 von einer Cornflakes-Erbin gebaute Luxus-Lodge mit 120 Zimmern ist als nationales Kulturgut eingestuft. Das hinderte den Staat Florida aber nicht daran, die pompöse Villa an Donald Trump zu verkaufen – weit unter Wert, wie die Washington Post ermittelte. Trumps Trick: Er hatte einfach das Grundstück zwischen Meer und Villa gekauft und drohte damit, einen Wolkenkratzer darauf zu bauen.

Wer Trump dort treffen will, muss genügend Kleingeld haben: Für 750.000 Dollar Aufnahmegebühr und jährlich 20.000 Dollar Mitgliedsbeitrag darf man hier essen, trinken, golfen und entspannen, soviel man will. Die Google-Bewertung ist trotzdem nur mittelmäßig: 3,4 von 5 Punkten. Hauptsächlich werden die kitschige Dekoration und das mittelprächtige Essen bemängelt.

Urlaub in den Hotels des Präsidenten

Wer gerade im Sonnenstaat Florida ist, aber Jahresbeiträge im sechsstelligen Bereich nicht locker machen mag, der ruht sich in Trumps Luxushotel in Miami aus. Das Trump National Doral bezeichnet der doppelte Präsident ganz bescheiden als "Weltklasse". Bei Expedia ist es für 400 Euro buchbar und wird mit 9,6 von 10 Punkten außergewöhnlich gut bewertet, allerdings sollte man Golfer sein und kein Strandurlauber. Der Strand ist nämlich 30 Kilometer entfernt.

Trump wäre freilich nicht Trump, wenn er keine Alternative wüsste. Hier heißt sie Trump International Beach Resort und ist ein 31 Stockwerke hohes Hotel in North Miami, genauer gesagt in Sunny Isles Beach. Preislich ist dort gerade Schnäppchen-Zeit: Bei Trip.com ist ein Deluxe-Studio mit Blick auf die Bucht in der mit 4,2 von 5 Punkten bewerteten Anlage für rund 450 Euro zu haben – das bedeutet angeblich 14 Prozent Rabatt.

Einige Hotels bereits verkauft oder insolvent

Von Florida konnte man früher zu einer kleinen Rundreise starten und blieb doch stets bei Donald Trump zu Gast. Doch die Zahl der Trump-Hotels ist in jüngster Zeit deutlich geschrumpft. Heute gehören nur noch die Trump-Hoteltürme in Las Vegas und Chicago dazu. Die Resorts in Panama Stadt und Toronto wurden dagegen verkauft, aus Rio de Janeiro zog sich die Trump Organization nach rechtlichen Querelen zurück.

Der Betrieb in Vancouver meldete 2020 nur drei Jahre nach seiner Eröffnung Insolvenz an. Und bei der Ferienanlage auf Hawaii, die Trump nie gehörte, sondern nur unter Trump-Lizenz lief, setzen die Eigentümer heute ganz offen auf "weniger politische Markennamen", wie CNN Business erfuhr. Jetzt gehört das Resort als Ka La'i Waikiki Beach zum Hotelriesen Hilton.

Besonders dürfte Donald Trump bedauern, dass auch das bonbonfarbene, erst 2016 eröffnete Hotelschloss im alten Postamt in Washington, in fußläufiger Entfernung vom Weißen Haus, heute nicht mehr zu seinem Imperium gehört. Die Lobbyisten, Diplomaten und andere, die während seiner ersten Amtszeit dort die Gunst des Präsidenten suchten, können natürlich weiter dort unterkommen, allerdings firmiert das Hotel heute als Waldorf Astoria.

Viel Auswahl für Golffans

Eine Runde Golf gefällig? Nicht weniger als 17 Golfplätze besitzt die Trump Golf Ltd., darunter sind zwölf Anlagen in den USA sowie zwei in Dubai, ein Country Club in Irland und zwei Golfplätze in Schottland. Der Juwel der Sammlung ist das Resort Turnberry, eine mehr als hundert Jahre alte schottische Traditionsanlage mit Bahnen bis zum Meer und Leuchtturm an Bahn 9.

Die British Open wurden dort schon viermal ausgetragen. Bei Booking ist es mit 9,4 von 10 Punkten "hervorragend" bewertet. Ein bisschen Urlaubsgeld sollte dabeihaben, wer dort golfen will. Ein Greenfee kostet sogar für Hotelgäste sportliche 500 Euro, ein Zimmer während der Sommersaison nicht unter 700 Euro. Na dann, auf ein gutes Spiel!

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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