Umfrage zeigt Reiselust trotz Krisen: Deutsche buchen so viele Reisen wie seit 20 Jahren nicht
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Wer Urlaub macht, bleibt gern in Deutschland. Das hat eine Online-Befragung ergeben. Und die Menschen hierzulande verreisen wieder mehr.
Die Deutschen sind und bleiben reisefreudig. Trotz leicht gestiegener Preise und zunehmender Krisen sind im vergangenen Jahr wieder mehr Menschen verreist als im Jahr zuvor. Das geht aus der 41. Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen hervor. So hätten 63 Prozent der Befragten im vergangenen Jahr eine mindestens fünftägige Reise gebucht. Das waren so viele, wie seit fast 20 Jahren nicht mehr.
Reiselust ungebrochen
"Trotz aller Krisen ist die Reiselust der Deutschen ungebrochen", sagte Ulrich Reinhardt, der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, in Hamburg. 2023 hatten etwa 61 Prozent der Befragten eine Reise von mindestens fünf Tagen gebucht. Zum Vergleich: 2019 vor der Covid-Pandemie waren es ebenfalls 61 Prozent.
Das Hauptreiseland bleibt für die Bundesbürger Deutschland. Mehr als ein Drittel der Menschen hatte in einem der 16 Bundesländer Urlaub gebucht, allen voran in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Bei den europäischen Reisezielen hat Spanien die Nase vorn, gefolgt von Italien und der Türkei. 16 Prozent aller Reisen der Befragten waren Fernreisen ins außereuropäische Ausland. Pro Person kostete ein Urlaub im Durchschnitt 1.544 Euro.
Für die Analyse sind im Dezember und Januar 3.000 Menschen ab 18 Jahren online zu ihrem Reiseverhalten und ihren Reiseabsichten befragt worden.
- Nachrichtenagentur dpa
- stiftungfuerzukunftsfragen.de: "Stiftung für Zukunftsfragen stellt 41. Deutsche Tourismusanalyse vor"