Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wundermittel Knoblauch-Shampoo gegen Haarausfall
Ein uraltes Hausmittel gegen Haarausfall ist Knoblauch. Heutzutage können sich die wenigsten Menschen vorstellen, dass der würzige, beißende Geruch von Knoblauch etwas mit Haarpflege zu tun hat. Wir erklären Ihnen, was wirklich hinter dem Wundermittel steckt und wie Sie eine Knoblauch-Haarkur selbst herstellen können.
Knoblauch als uraltes Heilmittel
Knoblauch wird nicht nur als Gewürz zum Kochen verwendet, sondern ist auch ein uraltes Hausmittel, zum Beispiel gegen Haarausfall. Schon die alten Ägypter und antiken Griechen benutzten Knoblauch als Doping-Mittel und zur Desinfektion von Wunden. In der frühen Neuzeit verwendeten Mediziner Knoblauch als Mittel gegen die Pest. Im östlichen Mittelmeerraum gilt der Lauch auch heute noch als bewährtes Heilmittel.
Die "Apotheken-Umschau" führt den würzigen Lauch unter Heilkräutern auf und bescheinigt ihm eine gesundheitsfördernde Wirkung, da er beispielsweise das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemme. Doch lässt sich die kräftigende und stärkende Wirkung des Knoblauchs auch auf die Haare anwenden?
Mehr und dickere Haare durch Knoblauch?
Die Wirkung von Knoblauch auf das Wachstum der Haare ist umstritten und wird häufig als Aberglaube abgetan. In der Tat fördern die Inhaltsstoffe die Durchblutung und erweitern die Gefäße, was durchaus das Haarwachstum anregen kann. Bei wem das Hausmittel wirkt und bei wem nicht, scheint von den Ursachen des Haarverlustes abzuhängen. Viele Männer schwören auf Knoblauch als Mittel für mehr Bartwuchs, einige Frauen schmieren den Saft der Knoblauchzehe auf versehentlich verzupfte Augenbrauen. Das Prinzip ist an diesen Stellen das gleiche, da auch hier Haarwurzeln behandelt werden.
Wenn Sie also unter dünnem Haar oder sogar Haarausfall leiden, schadet es nicht, Haarpflege-Produkte wie Knoblauch-Shampoo, spezielle Haarkuren oder Haaröl mit Knoblauch auszuprobieren. Derartige Produkte erhalten Sie ausschließlich in speziellen Fachgeschäften für Naturkosmetik, Sie können sie aber auch Online bestellen. Die günstigere Alternative: Stellen Sie doch einfach selbst eine Haarkur mit Knoblauch her.
Rezept für eine Knoblauch-Haarkur
Wenn Sie eine Knoblauch-Haarkur selber anrühren möchten, benötigen Sie:
- 3 TL Quark
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Olivenöl
- 2 EL Bio-Conditioner (erhalten Sie in Drogerien oder Bio-Märkten)
Anwendung der selbstgemachten Haarkur
Pressen Sie den Saft aus den Knoblauchzehen und vermischen ihn mit den restlichen Zutaten zu einer gleichmäßigen Masse. Tragen Sie die Kur zunächst nur an einer kleinen Stelle der Kopfhaut auf, um die Verträglichkeit zu testen. Ein angenehmes Kribbeln sowie ein Wärmegefühl sind normal. Falls Sie jedoch ein Brennen verspüren, sollten Sie von dieser Haarkur absehen, denn Knoblauch kann in manchen Fällen die Kopfhaut reizen.
Wenn Sie die Kur vertragen, massieren Sie die komplette Kopfhaut damit ein und verteilen die Masse anschließend in den Haaren. Hierfür können Sie auch einen grobzinkigen Kamm verwenden. Achten Sie darauf, dass vor allem die Kopfhaut und der Haaransatz bedeckt sind – die Haarspitzen können Sie aussparen. Lassen Sie die Haarkur nun ein bis zwei Stunden lang einwirken und waschen sie dann mit einem milden Shampoo aus.
Nach dem Waschen: Geruch loswerden
Wichtig: Nach dem Auswaschen der Kur sollten Sie eine spezielle Spülung anwenden, um den Knoblauchgeruch zu neutralisieren. Die flüssige Spülung, die nach dem Waschen in die Haare gegeben wird sollte nicht ausgewaschen werden. Es gibt verschiedene Arten, eine davon ist zum Beispiel die saure Lösung aus Zitronensaft. Sie brauchen dafür:
- 1 l Wasser
- 2 EL Zitronensaft
Mischen Sie den Zitronensaft, am besten von einer frischen Zitrone, mit dem lauwarmen Wasser und gießen die Lösung über die Haare, ohne sie auszuwaschen. Der Zitronensaft hemmt den Knoblauchgeruch und lässt gleichzeitig Ihre Haare glänzen.