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Fehler vermeiden Haarkur über Nacht wirken lassen: Das gilt es zu beachten
Haarkuren geben strapazierten Haaren eine extra Portion Pflege. Viele lassen sie gerne über Nacht einwirken – doch das ist nicht immer die beste Methode.
Die Struktur der Haare kann durch tägliches Waschen und die Reibung beim Shampoonieren aufgeraut werden. Auch das Durchkämmen und Stylen kann Haare schädigen. Um strapaziertes Haar zu pflegen, wird daher oft die Verwendung einer Haarkur empfohlen.
Haarkuren sind im Gegensatz zu Spülungen wesentlich intensiver und werden daher seltener eingesetzt. Wie oft genau, hängt davon ab, wie strapaziert die Haare sind. Als Faustregel gilt aber: Höchstens einmal pro Woche. Es gibt Produkte in verschiedenen Anwendungsformen und Intensitätsgraden. Die Auswahl hängt von den individuellen Bedürfnissen ab.
Haarkur über Nacht wirken lassen
Werden Haare regelmäßig mit reichhaltigen Kuren verwöhnt, können brüchige Stellen im Haar repariert und die Haarstruktur wieder geglättet werden. Zudem kann eine Kur verhindern, dass sich Haare elektrostatisch aufladen und "fliegen".
Um eine besonders intensive Pflege zu erhalten, lassen viele eine Haarkur gerne über Nacht einwirken. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten.
- Achten Sie auf die angegebene Einwirkzeit der Haarkur. Über Nacht sollten Sie nur spezielle Overnight-Kuren im Haar lassen.
- Verwenden Sie nicht zu viel. Meist reicht eine walnussgroße Menge der Kur, die Sie im Haar verteilen.
- Verteilen Sie die Kur in den Haarlängen und Spitzen. Den Haaransatz und die Kopfhaut können Sie aussparen.
- Besonders effektiv sind Haarkuren, wenn sie unter Wärme einwirken können. Unter einem Handtuch dick und warm eingepackt, kann die Kur ihre Wirksamkeit voll entfalten.
- Waschen Sie Ihr Haar am nächsten Morgen unter lauwarmen Wasser mit einem milden Shampoo.
Tipp: Statt einer Overnight-Kur können Sie auch etwas Kokosöl als Kur vor dem Schlafengehen in die Haarspitzen einmassieren. Lassen Sie es über Nacht in einem Handtuchturban einwirken und waschen Sie es dann bei der Haarwäsche am nächsten Morgen aus. Das Öl hat eine feuchtigkeitsspendende Wirkung.
Diese Haarkuren besser nicht über Nacht einwirken lassen
Nicht jede Haarkur eignet sich dafür, sie über Nacht im Haar zu lassen. Denn eine längere Einwirkzeit bei Haarkuren verbessert nicht deren Wirkung. Viele Hersteller empfehlen meist rund zehn bis 15 Minuten – und das reicht auch.
Im schlimmsten Fall erzielen Sie bei einer zu langen Einwirkzeit sonst den gegenteiligen Effekt und das Haar wird spröde und strähnig statt schön glänzend. Bei richtiger Anwendung ist es aber meist besser, ab und an Haarkuren zu verwenden als ständig Spülungen. Zwar fördern beide Produktgruppen die Kämmbarkeit der Haare, Kuren geben aber extra Pflege.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche
