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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Repair-Shampoos sorgen tatsächlich für mehr Glanz
Wer spröde, kaputte, splissige Haare hat, ist häufig auf der Suche nach Repair-Shampoos, die wirklich helfen. Stiftung Warentest hat 17 Produkte geprüft.
Färben, föhnen, bürsten, UV-Strahlung: All das kann unsere Haare strapazieren und dazu führen, dass sie splissig werden, sich spröde anfühlen und nur schwer kämmen lassen. Repair-Shampoos sollen dann für Besserung und mehr Geschmeidigkeit sorgen. Doch lohnen sich die Reparaturmittel für die Haare?
Die Stiftung Warentest hat 17 Shampoos für geschädigtes Haar unter die Lupe genommen ("test" - Ausgabe 8/23). Ihre Antwort: "Ja". Auch wenn sie geschädigte Haare nicht dauerhaft reparieren, so verbesserten die meisten Repair-Shampoos den Testern zufolge doch zeitweise die Haareigenschaften.
Neun von ihnen erhalten das Test-Urteil "gut", darunter auch drei von insgesamt fünf festen Shampoos im Test. Die übrigen schneiden "befriedigend" ab.
Fünf Testsieger zwischen 1,12 Euro und 12 Euro pro 100 Milliliter
Keins der Shampoos schafft eine "sehr gute" Bewertung, sodass die fünf Testsieger alle mit einer 2,1 abschneiden. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich Preis und Pflegeeigenschaften sowie Anwendung. Zu den günstigsten Testsiegern zählt das "Gliss Kur Hair Repair Total Repair Regenerations-Shampoo" von Schwarzkopf. Es kostet rund 1,12 Euro je 100 Milliliter und überzeugt vor allem bei Pflegeeigenschaften und Anwendung, während die Deklaration und Werbeaussagen nur eine 2,5 erhalten.
Der teuerste Testsieger hingegen ist das "Olaplex No. 4 Bond Maintenance Shampoo" für rund zwölf Euro je 100 Milliliter. Dieses Shampoo schneidet bei der Anwendung mit einer 1,7 besonders gut ab, Abstriche werden hier vor allem bei Pflegeeigenschaften (2,3) und Werbeaussagen (2,6) gemacht.
Haare glänzen nach jedem Shampoo-Waschgang
"Alle erreichen, dass die Haare nach dem Waschen glänzen und wenig fliegen", so die Tester. Dass sie leicht kämmbar und geschmeidig werden, schaffe dagegen nicht jedes Produkt. Vor allem die − vergleichsweise preisgünstigen − Drogeriemarken hinken demnach bei den Pflegeeigenschaften hinterher. Auch zwei der festen Shampoos erhielten in diesem Punkt nur ein "befriedigend".
Testsieger bei den festen Shampoos ist das Foamie "Festes Shampoo mit Hibiskus" mit einer Gesamtnote von 2,2. Besonders gut abgeschnitten haben hier die Verpackung mit einer 1,9, aber auch die Anwendung mit 2,1. Das Produkt ist vergleichsweise teuer mit 6,20 Euro für 100 Gramm.
Umweltaspekte wurden ebenfalls getestet
Abzüge im Testurteil gab es außerdem für Shampoos, die sich schlecht im Haar verteilen lassen und für Verpackungen, die nicht recycelt werden können.
Gut zu wissen: Für die Umwelt sind die geprüften festen Shampoos den Testern zufolge zwar schonender als die flüssigen Produkte. Sie kommen allesamt ohne schwer abbaubare Stoffe aus. Von den flüssigen Shampoos im Test sind es weniger als die Hälfte. Die größte Umweltbelastung entstehe beim Haarewaschen aber durch die Wassererwärmung und den Wasserverbrauch.
Ein Tipp der Tester lautet daher: wenig Shampoo nutzen, Hahn zwischendurch zudrehen, warm statt heiß spülen. Das verbessere die Ökobilanz.
- Stiftung Warentest: "Repair-Shampoos im Test: Welches hilft gestresstem Haar?" ("test"-Ausgabe 08/2023)
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa