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Wie überstehen Wildtiere die heißen Tage?


Vogel, Hirsch & Co.
Mit welchen Tricks Wildtiere heiße Tage überstehen

Wenn die Temperaturen steigen, müssen auch Wildtiere zunehmend für Abkühlung sorgen. Doch was tun, wenn kaum Schweißdrüsen vorhanden sind? Und wie bekommen sie genug Flüssigkeit? Experten klären auf.

06.08.2020|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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Tierfreunde sorgen sich in heißen Zeiten auch darum, wie Tiere in freier Wildbahn die Hitze überstehen. Da kann es durchaus helfen, etwa dem Igel in der Nähe seines schattigen Verstecks eine Schale hinzustellen. Aber bitte nur Wasser hineinfüllen, keine Kuhmilch – die ist für Igel nicht verdaulich, darauf weist die Deutsche Wildtier Stiftung hin. Die Wildtierexperten klären auch auf, wie sich andere Tiere abkühlen.

Wildtiere: Wildschweine haben fast keine Schweißdrüsen und können somit gar nicht stark schwitzen.Vergrößern des Bildes
Wildtiere: Wildschweine haben fast keine Schweißdrüsen und können somit gar nicht stark schwitzen. (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)

Vögel nutzen Wasserspartrick

Vögel sparen Wasser beim Wasser lassen – mit einen Wasserspartrick: Sie scheiden Abbauprodukte des Körpers als Harnsäure aus, in konzentrierter Form mit wenig Wasser. Das sieht man dann als weißen Klecks im Kot. Da Vögel nicht schwitzen können, hecheln sie, um überschüssige Wärme nach außen abzugeben.

Große Ohren sorgen für Abkühlung

Feldhasen nutzen wie Elefanten ihre großen Ohren als Klimaanlage: Wird es sehr heiß, werden die Ohren stark durchblutet, das Blut kühlt dort ab und das spart Schweiß. Einen großen Teil ihres Flüssigkeitsbedarfes deckt der Feldhase über die Nahrung ab, denn auch Pflanzen wie etwa Kräuter spenden Flüssigkeit.

Wildschweine und Hirsche suchen Bäder

Von wegen schwitzen wie ein Schwein: Wildschweine haben fast keine Schweißdrüsen und können somit gar nicht stark schwitzen. Sie sorgen von außen her für Kühlung. Sie brauchen an heißen Tagen erfrischende Bäder. Wo sie Schlammbäder im Wald finden, wissen die Schweine, beruhigt die Wildtier Stiftung.

Rothirsche und Rehe futtern saftreiche Pflanzenteile, gerne in der Morgendämmerung. Auch sie nutzen kühle Bäder und unternehmen für die Suche weite Wanderungen.

Maulwürfe haben kalten Unterschlupf

Maulwürfe überstehen die Hitze einfach – sie bleiben im ohnehin kühlen und feuchten Bau und futtern wasserreiche Regenwürmer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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