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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Liebesvögel Schwarzköpfchen: Geselliger und genügsamer Vogel
Das Schwarzköpfchen fällt durch seine ungewöhnlich dunkle Kopfbefiederung sofort ins Auge. In der Haltung ist der Papagei relativ pflegeleicht, sollte aber einen Artgenossen als Gesellschaft haben.
Agapornis personatus mit dunklem Kopf
Das Schwarzköpfchen (Agapornis personatus) gehört zur Familie der Agaporniden, den sogenannten Unzertrennlichen. Ursprünglich stammen die kleinen Papageienvögel aus der Hochebene von Tansania, südwestlich des Sambesi. Auch im Südwesten Kenias ist das Schwarzköpfchen zu finden. Sein Lebensraum besteht aus der offenen Grassteppe und der Buschsavanne. Entdeckt wurde die Art 1877. Inzwischen gilt sie jedoch als gefährdet und steht seit 2013 auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN).
Wie die meisten Unzertrennlichen besitzt der Agapornis personatus eine grüne Grundfärbung. Dem Aussehen seines Kopfes verdankt das Schwarzköpfchen seinen Namen. Er ist von Kehle über Wangen und Nacken dunkelbraun bis tiefschwarz gefärbt. Sein leuchtend roter Schnabel hebt sich von dem dunklen Gefieder eindrucksvoll ab. Bei Exemplaren mit blauem Grundmuster ist der Schnabel rosafarben. Hals und Brust strahlen in einem gelben Farbton. Die Tiere werden 15 Zentimeter groß, Männchen und Weibchen lassen sich dabei kaum unterscheiden.
Die Haltung des Schwarzköpfchens
Seine Genügsamkeit macht das Agapornis personatus ideal für die Haltung. Dabei sollten Sie die Tiere unbedingt paarweise halten, da die Liebesvögel sich lebenslang mit einem Partner zusammentun. Sind die Vögel zuchtreif, sollten die Paare getrennt von ihren Artgenossen untergebracht werden, da sie sich ansonsten beißen können. Hochformatige Nistkästen ermöglichen den Paaren, für Nachwuchs zu sorgen. Dabei haben die Schwarzköpfchen einen hohen Bedarf an Nistmaterial, wie Weiden- und Obstzweigen. Ist es jedoch zur Eiablage gekommen, sollten verholzte Zweige aus dem Käfig entfernt werden, da sie von den Vögeln bisweilen zur Ausbesserung genutzt werden und die Eier beschädigen könnten.
Bis ihre Geschwister schlüpfen, können Jungvögel in dem Nest verbleiben. Dann werden sie jedoch etwas unfreundlich aus dem Nest geworfen. In der Haltung kann es daher sinnvoll sein, Jungtiere mit einem Gitter von den Eltern abzutrennen. Als Futter für die Agapornis personatus eignen sich zum Beispiel Wellensittich- oder Papageienfutter – allerdings ohne Erdnüsse – Sonnenblumenkerne, Eifutter und frisches Obst.