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Assistenzhunde sind eine wichtige Unterstützung


Monica Lierhaus über Therapeuten auf vier Beinen
So rührend helfen Assistenzhunde kranken Menschen

Helfen, heilen, Leben retten - Assistenzhunde sind für viele Menschen eine wichtige Unterstützung im täglichen Leben. Mit diesem Thema waren Monica Lierhaus und ihre Hündin "Pauline" zu Gast beim ZDF-"donnerstalk" mit Dunja Hayali. Für die Sendung war Lierhaus als Gastreporterin unterwegs: Sie berichtete über einen schwerkranken Mann, der ohne seinen Hund nicht auskommt. Ein Brückenschlag zum eigenen Schicksal der Moderatorin, die nach einer Aneurysma-Operation monatelang im künstlichen Koma lag und bis heute mit den Folgen kämpft.

24.07.2015|Lesedauer: 2 Min.
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Auch wenn die Hündin von Lierhaus kein ausgebildeter Assistenzhund ist, hilft "Pauline" ihr enorm bei der Genesung, vor allem emotional: "Sie bringt viel Freude in mein Leben." Zudem seien die Spaziergänge mit der kleinen Hündin sehr gut gegen ihre ständigen Rückenschmerzen, erzählt Lierhaus in der ZDF-Sendung.

Die kleinen Hündin Pauline ist Monica Lierhaus eine große Stütze.Vergrößern des Bildes
Die kleinen Hündin "Pauline" ist für Monica Lierhaus eine große Stütze. (Quelle: Jens Stauffenberg/imago-images-bilder)

Wie wertvoll ein Assistenzhund für einen Schwerkranken ist, wird auch in Lierhaus' Beitrag über Peter Pöschel und seine Hündin "Bonnie" deutlich. Peter leidet an Multipler Sklerose. Seit Jahren verschlechtert sich sein Zustand, mittlerweile ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Sein Behindertenbegleithund gleicht die körperlichen Defizite aus. "Bonnie" kann beispielweise kleine Dinge aufheben, verlegte Sachen finden und Wäsche aus der Waschmaschine holen. Für Peter sei der Hund genauso wichtig wie seine Medikamente, heißt es in dem Beitrag.

"Bonnie" erkennt Unterzuckerung

Der Film zeigt, dass der Golden Retriever noch mehr kann: Er erschnüffelt lebensgefährliche Zuckerschwankungen bei Peter, der seit seinen 15. Lebensjahr an Diabetes leidet. Bei Unter- oder Überzucker reagiert "Bonnie" mit einem antrainierten Anzeigeverhalten: Sie trommelt mit ihren Pfoten. Dadurch weiß ihr Herrchen, dass etwas nicht stimmt und kann sofort den Blutzuckerspiegel messen.

Auch für Peters Frau Monika ist der Hund eine große Hilfe. Sie kann sich darauf verlassen, dass Bonnie sie weckt, wenn bei ihrem Mann im Schlaf der Blutzuckerspiegel sinkt. Ohne die Hündin müsste sie Peter im Viertelstundentakt überwachen und käme nie zur Ruhe. Wie Pöschel in dem Film erzählt, hat "Bonnie" ihm schon einmal das Leben gerettet als er nachts unterzuckert war.

Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht

20.000 bis 25.000 Euro kostet die Ausbildung eines Assistenzhundes. Das müssen Patienten in der Regel selbst bezahlen. Die Krankenkassen lehnen eine Zuzahlung mit der Begründung ab, dass Assistenzhunde nicht als medizinisches Hilfsmittel anerkannt sind. Es fehlten die wissenschaftlichen Beweise.

Sonderfall Blindenhunde

Die Krankenkassen zahlen nur für Hunde, die in der Lage sind, Behinderungen zu kompensieren. Bei Blindenhunden ist dies der Fall. Für Betroffene wie Familie Pöschel ist das schwer nachvollziehbar, wie der Film zeigt.

Hunde können auch Krebszellen riechen

Doch Hunde können nicht nur chronisch Kranken im Alltag helfen: Mit ihrem sensiblen Geruchsinn sind Hunde in der Lage verschiedenen Krankheiten zu erschnüffeln. Selbst bei Hautkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs sind trainierte Vierbeiner erfolgreich. Wie die Hunde ihre Fähigkeiten zukünftig einsetzen können und welche Hunderassen dafür besonders gut geeignet sind, wird noch erforscht.

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