Anspruchsvolle Stadtbewohner Zaunkönig-Nistkasten: So sollte die Nisthilfe aussehen
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sie möchten einen Zaunkönig-Nistkasten im Garten aufstellen? Eine wunderbare Idee, denn in der Brutzeit und im Winter können die städtischen Vogelbewohner jede Hilfe gebrauchen. Nachfolgend erfahren Sie mehr zum Aufbau der Nisthilfe sowie zu den Standortansprüchen der Vögel.
Zaunkönig-Nistkasten: Hinweise zum Aufbau
Der wissenschaftliche Name des Zaunkönigs lautet "Troglodytes troglodytes". Die Bezeichnung gibt bereits einen entscheidenden Hinweis auf die Vorliebe der Vögel in puncto Behausung: Troglodytes bedeutet nämlich "Höhlenbewohner" – der Zaunkönig bevorzugt demnach Nisthöhlen. Tiefe und runde Nistorte sagen ihm dabei besonders zu.
Sie können einen Zaunkönig-Nistkasten selber bauen oder im Handel erwerben. Es kommen verschiedene Varianten infrage: Ideal ist eine kugelförmige Nisthilfe, in die sich der Vogel während der Brutzeit, aber auch zum Schutz im Winter zurückziehen kann. Achten Sie darauf, dass das Nest aus witterungsbeständigem Holz besteht. Als am haltbarsten gelten Lärchen-, Eichen- und Robinienholz.
Größe und Einflugloch
Darüber hinaus sollte die Nisthilfe groß genug sein – ein Durchmesser von etwa 19 Zentimetern ist ideal – und natürlich über ein ausreichend großes Einflugloch verfügen (etwa 30 x 27 Millimeter).
Auch in einem rechteckigen Nistkasten fühlt sich der heimische Vogel wohl. Wichtig ist, dass das Heim stabil und gut vor Regenwasser geschützt ist. Einige Nistkästen können an der Frontseite aufgeklappt werden. Der Vorteil: Sie können die Nisthilfe nach der Saison problemlos reinigen.
Standort des Zaunkönig-Nistkasten in der Brutzeit
Der Zaunkönig verbringt seine Brutzeit nur unter bestimmten Bedingungen in Ihrem Garten. So muss in jedem Fall das ökologische Umfeld stimmen. Ein Garten, der reich an naturnahen Pflanzen ist, die viele Insekten anlocken, ist besonders reizvoll für den Zaunkönig. Der Weg zur Nahrung ist dann nicht mehr weit.
Da der Zaunkönig eher in niedrigen Höhen nistet, sollten Sie das Nest maximal zwei Meter über dem Boden aufhängen. Es kommen verschiedene Standorte infrage, zum Beispiel ein Dachgebälk, Bruchholz, alte Mauern, Verstecke in Hecken oder Baumwurzeln.