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Amazonenameise: Der Schrecken anderer Ameisenarten


Die Räuber unter den Insekten
Amazonenameise: Der Schrecken anderer Ameisenarten

Als "Sklavenjäger" unter anderen Ameisen gefürchtet, ist die Amazonenameise. Doch was unterscheidet diese von anderen Ameisenarten? Alles Wissenswerte über die Merkmale und Lebensweise der Tiere erfahren Sie hier.

Aktualisiert am 04.07.2014|Lesedauer: 2 Min.
uc (CF)
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Merkmale und Lebensweise der Amazonenameise

Die Amazonenameise (Polyergus rufescens) ist eine räuberische Ameisenart, die auch als "Sklavenjäger" bekannt ist. Warum, erklärt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) in einer Online-Infobroschüre über Ameisen: "Diese Ameisenart unternimmt großangelegte Raubzüge, in denen sie die Larven und Puppen anderer Ameisenstaaten raubt." Diese werden im Anschluss von bereits zuvor geraubten Ameisen aufgezogen und sind dann für die Versorgung der Amazonenameisen und deren Brut zuständig – Aufgaben, die diese nicht mehr selbst übernehmen können.

Andere Ameisenarten sind wegen der Amazonenameise stark gefährdetVergrößern des Bildes
Andere Ameisenarten sind wegen der Amazonenameise stark gefährdet (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wie bei allen anderen Ameisenarten auch sind die Königinnen im Ameisenstaat der Polyergus rufescens etwas größer als die Arbeiterinnen und haben eine dunklere Farbe. Angepasst an ihre Aufgaben als Räuber, besitzen alles Ameisen einer Kolonie besonders effektive Mundwerkzeuge, die andere Ameisen schnell töten können. Allerdings sind viele im deutschen Garten vorkommende Amazonenameisen vom Aussterben bedroht.

Leben im Ameisenstaat: Die Raubzüge

Gehen die Ameisen auf Raubzug, werden entsprechende Nester anderer Ameisen durch sogenannte "Kundschafter" im Vorfeld lokalisiert. Mit den Arbeiterinnen aus dem gesamten Ameisenstaat geht es dann auf Sklavenjagd. Die angegriffenen Ameisen werden in die Flucht getrieben, wobei auf eine Tötung weitestgehend verzichtet wird. Widersetzt sich jedoch eine Ameise der Plünderung, wird sie getötet. Anschließend werden die Larven und Puppen der überfallenen Kolonie ins eigene Nest gebracht und dort aufgezogen.

Das Fortbestehen der Art wird wie bei anderen Ameisen durch die Königin gesichert. Sie gibt auf den Raubzügen ein Sexualpheromon ab, welches die Männchen anlockt, die dann die Königin begatten. Trotzdem ist die Amazonenameise klimatisch bedingt vom Aussterben bedroht.

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