Wolf, Feldhamster, Wanderfalke & Co.
Der Luchs ist eine der vom Aussterben bedrohten Tierarten in Deutschland. Durch Straßenverkehr, illegale Jagd und Zerschneidung des Lebensraums wird das Überleben für die Wildkatze immer schwieriger. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) erstellt in regelmäßigen Abständen eine Rote Liste der gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Tierarten. Welche anderen Tierarten auch gefährdet sind, sehen Sie in dieser Fotoshow.
Auch der Feldhamster ist in Deutschland nicht mehr sicher. Durch die moderne Landwirtschaft bleibt laut der Deutschen Wildtier Stiftung längst nicht mehr so viel Futter auf dem Feld zurück wie zu Zeiten, in denen noch keine Hightech-Maschinen verwendet wurden. Außerdem wurden sie als Ernteschädlinge oder wegen ihres bunten Fells gejagt.
Auch einige Kriechtiere sind in Deutschland gefährdet, wie etwa die Schließmundschnecke. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) berichtet von 27 verschiedenen Arten der Schließmundschnecken. Einige der Arten gibt es noch recht häufig, andere sind wiederum stark gefährdet. Um den Lebensraum für die Schnecken weiterhin zu sichern, können Gartenbesitzer einige Steine oder altes Holz herumliegen lassen und ihnen damit Schutz bieten.
Durch die intensive Forstwirtschaft wird der Lebensraum des Alpensalamanders in einigen Regionen eingeschränkt, weshalb er unter Schutz steht. Dennoch kann man laut NABU nicht von einer akuten Bedrohung des Tiers sprechen.
Der Uhu war lange Zeit eine gefährdete Art und seine Verbreitung hat in den letzten Jahren wieder einen Aufschwung erlebt - aber nicht überall. Im Süden Deutschlands ist seine Zukunft noch ungewiss, da sein Bestand dort seit den Neunzigern zurückgeht. Zu den Ursachen gehören fehlende Nistplätze in Steinbrüchen oder die Gefährdung durch ungeschützte Strommaste.
Laut WWF war der Wolf das Landsäugetier mit der größten Verbreitung. Wegen der Verfolgung durch die Menschen ist die Zahl drastisch zurückgegangen. Seit dem Zweiten Weltkrieg kehrt er nun langsam wieder von Osteuropa nach Deutschland zurück. Auch im Falle des Elchs oder des Bären zeichnen sich solche Erfolgsgeschichten aufgrund eines gestiegenen Bewusstseins für die Artenerhaltung ab.