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Flugformation: Warum brauchen Zugvögel die Ordnung?


Vögel
Flugformation: Warum brauchen Zugvögel die Ordnung?

In Deutschland gibt es über 70 verschiedene Arten von Zugvögeln, die zweimal im Jahr in unterschiedlichen Flugformationen am Himmel zu sehen sind – einmal auf dem Weg ins Winterquartier und einmal auf dem Rückweg. Auf dem langen Flug erfüllt die charakteristische Keilformation mancher Zugvögel einen ganz bestimmten Zweck.

Aktualisiert am 04.11.2013|Lesedauer: 2 Min.
nz (CF)
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Verschiedene Flugformationen

Unterschiedliche Vogelarten haben jeweils ihre ganz speziellen Flugformationen: Enten zum Beispiel fliegen meistens in einer geraden Linie nebeneinander, während Stare in großen Schwärmen unterwegs sind. Einige Vogelarten bilden wiederum eine lange Kette, in der sie hintereinander fliegen, und der Kuckuck ist auf seiner langen Reise sogar allein unterwegs. Gänse und Kraniche schließlich bilden auf ihrem Flug eine Keilformation, bei der ein Tier an der Spitze fliegt und die anderen versetzt auf beiden Seiten folgen.

Bei der V-Formation hat der Vogel an der Spitze die anstrengendste PositionVergrößern des Bildes
Bei der V-Formation hat der Vogel an der Spitze die anstrengendste Position (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Keilformation

Die Zugvögel fliegen nicht zufällig in der Keilformation, die auch V-Formation genannt wird. Das Prinzip dieser Flugformation beruht darauf, dass ein Tier an der Spitze sowohl die Flugrichtung vorgibt, als auch allen anderen das Fliegen erleichtert. Denn der Vogel an der Spitze verbraucht die meiste Energie, während die dahinter fliegenden Vögel in der sogenannten Wirbelschleppe einen Teil der Kraft sparen können. Mit diesem Prinzip gelingt es den Zugvögeln, auf dem weiten Weg die vorhandene Kraft effizient zu gebrauchen. Weil die Position an der Spitze sehr viel Kraftaufwand erfordert, lässt sich der Leitvogel gelegentlich ablösen, um sich erholen zu können.

Zugvögel ohne Formation

Auch wenn Zugvögel keine geordnete Flugformation wie die Keilformation einnehmen, kann das vermeintliche Chaos einen Sinn haben. Fliegen die Tiere in einem großen Pulk ungeordnet nebeneinander, sind sie vor der Attacke von Fressfeinden besser geschützt. Dadurch, dass die Ansammlung der Vögel immer wieder ihre Form und ihre Richtung verändert und sich zudem zuckend bewegt, wird der Angreifer irritiert und geht bei seinem Jagdversuch leer aus.

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