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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vögel Grauschnäpper: Zugvögel mit langem Reiseweg
So unauffällig der Grauschnäpper auf den ersten Blick auch erscheint – bei näherer Betrachtung entpuppt sich dieser Zugvogel als wahre Attraktion: Schließlich begeistert der Stadtbewohner nicht nur mit seinem Gesang, sondern auch mit spannenden Flugmanövern.
Geselliger Menschenfreund
Ursprünglich bewohnte der Grauschnäpper dichte Laubwälder, doch im Zuge der Verstädterung hat der Zugvogel Gefallen an der Zivilisation gefunden. In Dörfern und Städten ist der Grauschnäpper dort anzutreffen, wo es alte Bäume gibt: Das können lichte Parkanlagen, Gärten oder Friedhöfe sein. Hier nistet er in Baumhöhlen und -nischen, aber auch Mauerlöcher und bewachsene Hauswände dienen den Vogel als Zuhause.
Der Zugvogel sorgt sowohl mit seinem rauen Gesang, als auch mit seinen akrobatischen Flugfähigkeiten für Aufmerksamkeit: Auf der Jagd nach Insekten vollführt er atemberaubende Sturzflüge und gewagte Manöver.
So erkennen Sie den Grauschnäpper
Der Grauschnäpper ist schlank und etwa sperlingsgroß. Seinen Namen verdankt der Zugvogel seinem graubraunen Gefieder. Während der Bauch fast weiß ist, zeigen Kehle und Brust einen hellen Grauton, der mit dunklen Strichen gesprenkelt ist. Ein weiteres Erkennungsmerkmal des Grauschnäppers ist sein glänzend schwarzer Schnabel, der mit einem feinen Häkchen endet und so für die Insektenjagd hervorragend geeignet ist.
Das Zugverhalten des Grauschnäppers
Der Grauschnäpper gehört zu den Langstreckenziehern, weshalb er nach seiner langen Reise meist erst im späten Frühjahr hierzulande eintrifft. Die meisten der in Mittel- und Nordeuropa beheimateten Exemplare machen sich von Anfang August bis Ende September wieder auf den Weg in ihre Winterquartiere. Diese befinden sich im Süden des afrikanischen Kontinents, zwischen der Sahara und dem Nordosten Südafrikas.