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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Langbeinig Stelzenläufer: Zierlicher Zugvogel an Meeresküsten
Mit seinen langen roten Beinen bietet der Stelzenläufer einen einmaligen Anblick. Und auch bei der Nahrungssuche in flachen Gewässern steht dieser Zugvogel außer Konkurrenz. Warum das so ist, erfahren Sie hier.
Stelzenläufer: Langbeiniger Wasservogel
Beine bis zum Hals hat der Stelzenläufer zwar nicht – aber immerhin machen die roten Beine rund sechzig Prozent seiner Körpergröße aus. Aufgrund seines schwarz-weißen Federkleids erinnert der Zugvogel stark an einen Storch, wenngleich er mit einer Höhe von rund vierzig Zentimetern sehr viel kleiner ist. In Spanien wird der Stelzenläufer daher auch "Cigüenuela", zu deutsch Störchlein, genannt.
Lebensraum des Stelzenläufers
Der Stelzenläufer lebt einzeln oder in lockeren Kolonien am Wasser. Seichte Seen und Teiche können ihm ebenso einen Lebensraum bieten, wie Lagunen und Salinen. Seltener ist der Zugvogel an der Küste anzutreffen.
Im Wasser sucht der Stelzenläufer nach Insekten und Weichtieren, Würmern und Kaulquappen, die ihm als Nahrung dienen. Dank seiner langen Beine kann der Stelzenläufer Teile des Ufers erreichen, die für andere Vogelarten unerreichbar sind.
Verbreitung und Zugverhalten
Das Verbreitungsgebiet des Stelzenläufers ist sehr groß: Es reicht von Westeuropa bis nach Ostasien und ins südliche Afrika hinein, außerdem ist der Zugvogel in Nord- und Südamerika, sowie in Australien und Neuseeland zu Hause.
In Deutschland nimmt die Population zu, wenn das Klima im Mittelmeerraum besonders trocken ist und schlechte Nahrungsbedingungen herrschen. Stelzenläufer, die in den nördlichen Gefilden brüten, ziehen im Winter nach Afrika.