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Anleitung: Krallen schneiden bei Katzen


Haustiere
Anleitung: Krallen schneiden bei Katzen

Unter bestimmten Voraussetzungen kann es notwendig sein, dass Sie Ihrer Katze die Krallen schneiden müssen. Normalerweise kümmern sich die Vierbeiner selbst um die Krallenpflege, aber bei Krankheit, Übergewicht oder im hohen Alter benötigen sie Ihre Unterstützung. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihrer Katze die Krallen schneiden wollen.

Aktualisiert am 28.05.2013|Lesedauer: 2 Min.
ah (CF)
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Erst zum Tierarzt, dann die Krallen schneiden

Bevor Sie Ihrer Katze die Krallen schneiden, sollten Sie zunächst einen Tierarzt aufsuchen. So kann dieser feststellen, weshalb Ihr Stubentiger die Krallenpflege vernachlässigt und ihn gegebenenfalls behandeln. Hinzu kommt, dass er Sie als Fachmann auch ganz praktisch bei der Prozedur anleiten kann, damit Sie Ihr Haustier auf keinen Fall verletzen.

Die Krallen Ihrer Katze sind sehr empfindlichVergrößern des Bildes
Die Krallen Ihrer Katze sind sehr empfindlich (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Krallenschere: Richtiges Werkzeug wählen

Schneiden Sie die Krallen Ihrer Katze niemals mit einer Nagel- oder gar einer Küchenschere. Verwenden Sie stattdessen eine geeignete Krallenschere aus dem Tierfachhandel. Diese sind so geformt, dass es möglich ist, die Krallen schnell und ohne viel Kraftaufwand zu kürzen. Damit wird die Prozedur für Ihren Stubentiger nicht zur Tortur. (Augenpflege bei Katzen: Darauf kommt es an)

Katzenkrallen schneiden: Blutgefäße schonen

Das Krallenschneiden ist für die Katze in der Regel schmerzlos – allerdings nur, solange Sie nicht die Nerven und Blutgefäße verletzen, die im Inneren der Krallen verlaufen. Bei den meisten Katzen erkennen Sie deren Verlauf an der rosa Färbung unterhalb der transparenten Hornschicht. Bei dunkel gefärbten Krallen lässt sich dies nicht ohne Weiteres erkennen. Tipp: Halten Sie die Kralle gegen das Licht. Dort, wo es nicht durchscheint, sitzen die empfindlichen Gefäße.

Verletzen Sie diese, wenn Sie Ihrer Katze die Krallen schneiden, führt dies zu einer leichten Blutung, die jedoch nicht bedrohlich ist und von selbst verheilt. Allerdings verursacht dies Schmerzen und Stress bei Ihrem Haustier – und schmackhaft machen Sie die Ihrem Stubentiger die Krallenpflege damit auch nicht. Vermeiden Sie diesen Fehler deshalb unbedingt. (Pfotenpflege: Vor allem im Winter wichtig)

Fester Halt ist wichtig

So oder so lässt die Prozedur Ihre Katze keine Freudensprünge veranstalten. Idealerweise dauert die Krallenpflege deshalb nur wenige Minuten. Sorgen Sie dafür, dass Sie Ihren Stubentiger fest im Griff haben, ohne ihn zu verletzten. Nehmen Sie ihn halb sitzend auf den Schoß und klemmen Sie ihn zwischen Arm und Rippen. Drücken Sie dann sanft auf den Pfotenballen, damit die Krallen ausfahren. Jetzt sollten Sie zügig, aber behutsam an beiden Vorderpfoten alle fünf Krallen schneiden – hinten sind es lediglich vier. Lassen Sie dabei etwa drei Millimeter Abstand zu Nerven und Blutgefäßen.

Nicht vergessen: Krallenschuh entfernen

Die Schnittlinie sollte dem natürlichen Wuchs der Krallen entsprechen. Entfernen Sie dann den sogenannten Krallenschuh – die lockere Hülle der Kralle. Nur so kann Ihre Katze anschließend ihre Krallen wieder schärfen. Wenn Sie sich die Prozedur alleine nicht zutrauen, ist es hilfreich, eine zweite Person zur Unterstützung hinzuzuziehen: Einer hält die Katze fest, während der andere die Krallen schneidet. (Ohrenpflege bei Katzen: Wichtige Tipps)

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