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Rotkehlchen: Im Sommer und Winter zu hören


Steckbrief
Rotkehlchen: Im Sommer und Winter zu hören

Das Rotkehlchen lässt sich anhand seiner leuchtend rot bis orange gefärbten Brust besonders einfach identifizieren. Sein Gesang ist hingegen weniger leicht zu beschreiben. Dabei erhebt der kleine Vogel im Gegensatz zu den Vertretern vieler anderer Arten seine Stimme auch im Winter – zumindest an milderen Tagen.

Aktualisiert am 04.08.2014|Lesedauer: 3 Min.
sd (CF)
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Rotkehlchen-Gesang ertönt fast das ganze Jahr

Viele Vögel beginnen bekanntlich erst im Frühjahr zu singen. Das Rotkehlchen hingegen können Sie beinahe das ganze Jahr über hören. Sein Gesang ertönt im Sommer wie im Winter – nur bei großer Kälte, Schnee und Eis verstummt es. Kehrt die Sonne zurück, ertönt aber sofort wieder der charakteristische Gesang des Rotkehlchens, der den Titel "Vogel des Jahres 1992" trägt.

Rotkehlchen baden mindestens einmal am TagVergrößern des Bildes
Rotkehlchen baden mindestens einmal am Tag (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Der Gesang des kleinen Vogels lässt sich weniger leicht identifizieren, als der von anderen Gartenvögeln. Charakteristisch sind die vor allem sehr hohen Töne, die er zu einer "perlend fließenden Strophe" aneinanderreiht. So beschreiben die Vogelexperten vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) den Gesang des Rotkehlchens. Er wird häufig mit den Begriffen "Ticksen" oder "Schnickern" umschrieben und ist bereits in den frühen Morgenstunden zu vernehmen.

Lebensraum und Lebenserwartung

Der Lebensraum von Rotkehlchen erstreckt sich über fast ganz Europa. Laut der Online-Ausgabe von "Ein Herz für Tiere" fühlen sich die Vögel auch in den gemäßigten Zonen Nordafrikas, Nordamerikas, Kleinasiens, im Nahen Osten sowie in einigen Teilen Russlands wohl. Das Rotkehlchen wohnt in Wälder, Gärten und Parks mit großem Baumbestand. Dort hält es sich häufig in Bodennähe zwischen Büschen und Hecken auf.

Die Reviere werden klassischerweise von den Männchen besetzt und verteidigt. Vor allem wenn es auf den Winter zugeht, suchen sich aber auch die Weibchen eigene Reviere, die ihnen ausreichend Nahrung in der kalten Jahreszeit versprechen.

Die Lebenserwartung der flinken Vögel beträgt in freier Wildbahn zwischen einem und zwei Jahren. Zu den Feinden des Vogels gehören Sperber, Katzen, Ratten, Mäuse, Eichelhäher und Elstern. Auch der Mensch gehört zu seinen Feinden: Durch die Singvogeljagd in Südeuropa werden viele Rotkehlchen getötet.

Rotkehlchen im Winter

Ein Teil der Rotkehlchen-Population wandert im Winter Richtung Mittelmeerraum, während einige das Überwintern in heimischen Gefilden vorziehen. Dieser Form der Zugvögel werden auch Teilzieher genannt. Laut NABU ziehen mehr Weibchen Richtung Süden. Die genauen Hintergründe hierfür sind noch nicht erforscht.

Aussehen von Männchen und Weibchen

Ob es sich bei dem Rotkehlchen, das vor Ihrem Fenster singt, um ein Männchen oder Weibchen handelt, können Sie rein äußerlich praktisch nicht erkennen. Beide sind zwischen 12 und 14 Zentimeter groß. Die eindeutigen Merkmale, welche die Unterscheidung bei vielen anderen Vogelarten recht einfach machen, fehlen dem Rotkehlchen. Der rote Hals, die schwarzen Knopfaugen und die rundliche Gestalt haben Männchen und Weibchen gemeinsam. Auch ihr Gesang unterscheidet sich nicht hörbar.

Wie Sie das Rotkehlchen in Ihren Garten locken

Die ursprüngliche Heimat des Rotkehlchens sind Wälder, in denen es ausreichend Möglichkeiten gibt, in dichter Vegetation Deckung zu finden. Die Bedingungen sind wichtig, damit die kleinen Vögel ein geschütztes Nest bauen können, das sie stets in Bodennähe platzieren. Wenn Sie den Vogel mit der schillernden roten Brust also in Ihrem Garten begrüßen möchten, sollten Sie zumindest an einigen Stellen etwas Wildwuchs zulassen.

Laut NABU ist hier vor allem wichtig, dass der Bodenbewuchs sehr dicht ist. Es kommt jedoch auch immer wieder einmal vor, dass Rotkehlchen an ungewöhnlichen Orten wie in Briefkästen nisten. Auch ein üppiger Türschmuck lädt den einen oder anderen Vogel dazu ein, hier seine Kinderstube einzurichten.

Rotkehlchen füttern

Rotkehlchen fressen vor allem Insekten und deren Larven. Wenn diese Nahrungsquelle im Winter knapp wird, begnügen sich die kleinen Gartenvögel aber auch mit Beeren und Sämereien, berichtet der Landesverbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) auf seiner Internetseite. In der kalten Jahreszeit nehmen Rotkehlchen gerne das Nahrungsangebot aus Futterhäuschen an.

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