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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Heimische Amphibien Welche Krötenarten gibt es in Deutschland?
Auch wenn aus der Ferne betrachtet alle Kröten gleich aussehen, gibt es in Deutschland die unterschiedlichsten Krötenarten. Diese Tiere werden jedoch durch die immer größere Ausdehnung der Landwirtschaft, die Verschmutzung und Ausebnung der Laichgewässer sowie durch den Straßenverkehr immer mehr bedroht. In unserer Fotoshow sehen Sie Bilder der bekanntesten Krötenarten Europas.
Krötenarten in Deutschland: Erdkröte am weitesten verbreitet
Am bekanntesten und am weitesten verbreitete Kröte in Deutschland ist die Erdkröte. Sie ist grau- bis rotbraun, mit warzigen Hautdrüsen überzogen und hat einen breiten Kopf. Erst in der Dämmerung kommt sie aus ihrem Versteck. Ihre Körperlänge beträgt bei Männchen bis zu neun Zentimetern, während die Weibchen sogar bis zu zwölf Zentimeter erreichen. (Wanderung: So können Sie Kröten helfen)
Wechselkröte: Grünes Fleckenmuster
Zu den Krötenarten in Deutschland zählt unter anderem die Wechselkröte. Sie ist robuster und aber auch etwas kleiner als die Erdkröte. Durch ihre dunkelgrünen Flecken und einzelnen roten Warzen können Sie sie gut erkennen. Wechselkröten können Sie häufiger beobachten, da sie sich während des Tages seltener im Versteck aufhalten. Das Besondere an der Krötenart ist, dass sie ihr Fleckenmuster ändern und ihre Grundfarbe je nach Umgebung verändern kann. Wie der BUND auf seiner Internetseite schreibt, ist sie hauptsächlich im Osten Deutschlands zu finden. (Warum wandern Kröten?)
Kreuzkröte: Warzen und ein gelber Strich
Anders hingegen verhält es sich bei der Kreuzkröte - sie kommt in ganz Deutschland vor. Sie hat keine Warzen auf dem Rücken, allerdings einen durchgehenden gelben Strich. Auf ihrer olivgrünen Färbung befinden sich Flecken in gelb, grau oder rotbraun. Trotz ihrer kurzen Beine kann sie sehr schnell hüpfen. Die weißliche Ausscheidung der Hautdrüsen hat einen durchdringenden und unangenehmen Geruch.
Laut BUND sind diese drei Krötenarten die einzigen echten Kröten in Deutschland. Kröten sind meist daran zu erkennen, dass sie größer sind als Frösche, kurze Beine und eine eher ledrige Haut haben. Frösche dagegen sind kleiner, dünner und meist am Wasser anzutreffen. Beide gehören zur Familie der Froschlurche.
Weitere Krötenarten, die in Europa heimisch sind
Mit nur fünf Zentimetern ist die so genannte Geburtshelferkröte ein sehr klein gewachsener Lurch. Er bevorzugt warmes Klima und Sie können ihn daher hauptsächlich in Spanien, Frankreich und Portugal entdecken - laut BUND sind sie aber auch im Südwesten Baden-Württembergs anzutreffen. Das Tier hat eine gelblich braune Färbung mit dunklen Flecken. Da die Paarung auf dem Land stattfindet, tragen die Männchen etwa 50 Tage die Eier an ihren Hinterbeinen mit sich herum.
Nur in sehr seltenen Fällen können Sie eine Knoblauchkröte beobachten, da diese nachtaktiv ist und sich während des Tages etwa fünf Zentimeter unter der Erde aufhält. Sie ist hellbraun und hat olivgrüne Flecken auf dem Rücken. Sie lebt nach Angaben des BUND vorwiegend in Ostdeutschland und in der Norddeutschen Tiefebene. (Krötenwanderung: Warum wandern die Kröten?)