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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Spaß und Spiel Hamsterkäfig einrichten: Darauf sollten Sie achten
Die Käfigeinrichtung für einen Hamster unterscheidet sich nicht spürbar von der anderer Nagetiere wie beispielsweise Meerschweinchen. Dennoch gibt es einige Besonderheiten im Hinblick auf den Bewegungsdrang des nachaktiven Tiers zu beachten.
Ein Hamster braucht Platz
Hamster schlafen den lieben langen Tag, häufig mehrere Stunden am Stück. Wenn Sie dann gegen 22 oder 23 Uhr ihren „Tag“ beginnen, verspüren sie einen starken Bewegungs- und Erkundungsdrang. Um diesem den gebührenden Rahmen zu geben, sollte der Käfig ausreichend groß sein: Zoofachhändler empfehlen eine Länge von mindestens 100 Zentimetern, eine Breite von 50 Zentimetern sowie eine Höhe von ebenfalls 50 Zentimetern. Je größer die Maße des Käfigs, desto besser für Ihr Haustier.
Der Käfig sollte nicht auf dem Boden abgestellt werden, da sich Hamster vor Gefahr „von oben“ fürchten und so unruhig werden können. Gleichzeitig sollten Sie das kleine Tier aber auch nicht im Schrank oder einer dunklen Ecke wegsperren, weil es nachts für eine teilweise nerv tötende Lärmbelästigung sorgt.
Spieltrieb fördern mit der Käfigeinrichtung
Die übrige Käfigeinrichtung sollte auf den naturgegebenen Spieltrieb der kleinen Racker Acht geben. Dazu gehört in erster Linie ein großes Häuschen, das einen wichtigen Rückzugsort für das Tier darstellt: Hier kann der Hamster in Ruhe schlafen, sich nach dem Herumtoben aber auch immer wieder für eine kurze Zeit verstecken. Wenn das Häuschen über mehrere Kammern verfügt, entspricht dies mehr der natürlichen Lebensweise der Nagetiere, die in der freien Natur in ihren Erdhöhlen beispielsweise getrennte Kammern zum Schlafen oder für ihre Vorräte haben.
Nicht minder wichtig ist das obligatorische Laufrad: Hier kann sich das Tier nach einer langen Schlafsession richtig auspowern. Laufräder sollten etwa ein Durchmesser von 30 Zentimeter haben und an einer Seite geschlossen sein, um zu verhindern, dass der Hamster sich an der Aufhängung verletzt. Außerdem sollte die Lauffläche durchgehend geschlossen sein und über Sprossen verfügen, an denen der Hamster Halt findet. Laufräder aus Gitter sind aufgrund der hohen Verletzungsgefahr nicht zu empfehlen. Nicht zuletzt im Hinblick auf eine möglichst geringe Lärmbelästigung sollten Sie beim Laufrad nicht sparen: Idealerweise bewegt es sich geräuschlos und fällt nicht so leicht um.
Hamsterkäfig richtig einrichten
Zwecks Fütterung sollte die Käfigeinrichtung mehrere Näpfe umfassen. Aus Hygienegründen sollten Sie mindestens zwischen Wasser, Körner- und Frischfutter trennen. Außerdem sollte der Käfig über ausreichend Einstreu verfügen, in dem Ihr Hamster wühlen und buddeln kann. Ein zusätzliches Röhrensystem zum laufen und verstecken, bietet dem Tier Abwechslung.
Einrichtung für Ihren Hamster selber bauen
Die Käfigeinrichtung für Ihren Hamster muss nicht teuer sein, vieles können Sie auch selber bauen. Ein Holzhaus lässt sich beispielsweise leicht aus verschiedenen Holzplatten mit ungiftigem Holzleim zusammen kleben. Das Häuschen sollte mindestens eine Länge von 20 Zentimeter, eine Breite von 15 Zentimeter und eine Höhe von 10 Zentimeter haben. Die Eingangstür sollte über einen Durchmesser von sieben Zentimeter verfügen. Innen können Sie das Hamsterhaus durch Trennwände in mehrere Kammern aufteilen.
Als Röhren eignen sich verbrauchte Toilettenpapierrollen. Beachten Sie dabei jedoch, dass die Rollen je nach Hamsterart einen Durchmesser von fünf bis sieben Zentimeter haben sollten, damit Ihr kleiner Nager problemlos hindurch passt. Auch Äste von Obstbäumen oder Nussbäumen eignen sich gut zum Knabbern und Klettern. Eine Tonschale, gefüllt mit Sand bietet Ihrem kleinen Haustier die Möglichkeit, ein Sandbad zu nehmen.