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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Unbemerkte Ausbreitung Hundespeichel kann den Menschen krank machen
Speichel von Hunden und Katzen kann beim Menschen schwere Krankheiten verursachen. Deshalb raten Ärzte davon ab, sich von seinem Tier ablecken zu lassen oder ihm Küsse zu geben. Auch Tiere, die keine Symptome aufweisen, können krank sein. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder keinen Kontakt mit dem Tierspeichel haben.
Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung können die Folge sein
Zu den Erregern, die über Tierspeichel übertragen werden, gehören auch die so genannten Pasteurella multocida Bakterien. Sie nisten sich bei Tieren wie bei Menschen in der Nasenschleimhaut oder im Rachenraum ein. Bei Tieren bleibt der Befall meist unerkannt, deshalb können sich die Bakterien in Hund und Katze gut vermehren. Ein Hund etwa kann den Erreger in sich haben, ohne dass eine Krankheit ausbricht. Wenn die Bakterien aber auf den Menschen übertragen werden, können sie eine Blutvergiftung, Knochen- oder Lungenentzündung bis hin zu einer Hirnhautentzündung auslösen.
Weiteres Bakterium droht
Eine weitere gefährliche Bakterie ist der Capnocytophaga canimorsus. Auch er kann sich im Körper von Hund und Katze ausbreiten, ohne dass man es merkt. Für den Menschen kann eine Erkrankung mit dem Keim aber lebensgefährlich sein, denn Wundbrand oder Herzinnenhautentzündungen drohen.
Tiere gehören nicht ins Bett
Um sich vor Bakterien zu schützen, sollte man ein paar Hygieneregeln einhalten. Wenn der Hund einen ableckt, sollte man die Stelle schnell mit Wasser und Seife reinigen. Außerdem sollte man Tiere nicht mit ins Bett nehmen. Durch den engen Kontakt werden die Bakterien, aber auch Flöhe und Zecken leicht übertragen. Ein regelmäßiger Besuch beim Tierarzt ist deshalb sinnvoll. Dieser kann das Tier genau untersuchen und eine mögliche Erkrankung frühzeitig erkennen.