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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wichtig ab Beginn Neuer Hund zieht ein: Diese sechs Regeln sollten Sie kennen
Keine Minute allein lassen und alles erlauben: Wer einen neuen Hund hat, möchte ihm die Ankunft besonders angenehm gestalten. Aber gut gemeint ist nicht gut gemacht. Denn schon am Anfang kann vieles schiefgehen.
Den ersten Tag mit einem neuen Hund sollten Sie so normal wie möglich gestalten. Hier finden Sie sechs Tipps, die Ihnen bei der Eingewöhnung helfen.
1. Der richtige Umgang: Ruhe oder Trubel?
Nicht nur für den Hund ist der erste Tag im neuen Zuhause aufregend. Lassen Sie Ihr neues Haustier dennoch schon mal in den Alltag schnuppern. "Viele verstehen unter dem Motto 'erst mal ankommen lassen', dass er gar nichts kennenlernen soll und völlige Abgeschiedenheit braucht. Das wäre aber falsch", sagt die Verhaltensbiologin und Hundetrainerin Marie Nitzschner.
Wenn es bei Ihnen zu Hause üblicherweise etwas turbulent zugeht, sollten Sie nicht extra für Ruhe sorgen. "Schließlich ist dies nun der Alltag, in dem der Hund auch künftig klarkommen muss", so Nitzschner. Was aber nicht heißt, dass man gleich am ersten Tag mit ihm auf ein Volksfest gehen oder Straßenbahn fahren sollte. "Eine gute Balance ist wichtig. Und nach und nach und je nachdem, wie er zurechtkommt, kann man dann die anderen Dinge einschleichen."
2. Die richtige Begrüßung
Am besten laden Sie nicht gleich am ersten Tag die komplette Verwandtschaft und Nachbarschaft zum Kennenlernen ein. Kleine Kinder müssen zu Beginn nicht zwangsläufig erst mal zu Oma und Opa geschickt werden. Aber: "In der ersten Nacht oder am ersten Tag kann das helfen, damit man selbst entspannt", sagt die Expertin.
3. Für die Eingewöhnung Zeit lassen
Sind Sie berufstätig, sollten Sie den Hund nicht am nächsten Tag schon mehrere Stunden allein lassen. Besser ist es, ein paar Tage Urlaub zu nehmen oder von zu Hause zu arbeiten und den Hund dann langsam an Ihre Abwesenheit zu gewöhnen.
Das heißt aber nicht, "zwei Wochen 24 Stunden mit ihm zusammen sein, sondern immer wieder Situationen einbauen, wo er auf seine Decke soll oder eine Tür geschlossen ist. So lernt er von Anfang an, dass jemand weggeht und wiederkommt."
4. Konsequent sein
Machen Sie sich schon vorher klar, welche Regeln zu Hause für den Hund gelten sollen, und halten Sie diese dann vom ersten Tag an ein. Wenn Sie beispielsweise nicht möchten, dass der Hund in die Küche kommt, aufs Sofa springt oder im Bett liegt – dann sind diese Orte schon mit der Ankunft tabu.
5. Rückzugsort schaffen
Jeder Hund braucht einen Rückzugsort, wo er allein sein kann und ihn niemand streichelt. Das kann eine Höhle sein, eine Decke, ein Körbchen oder auch eine Hundebox. Hier kann er sich nach Bedarf von den ersten Eindrücken etwas erholen.
6. Gewohntes Futter geben
Und auch wenn Liebe bekanntlich durch den Magen geht, tun Sie dem Hund keinen Gefallen, wenn Sie ihn von Anfang an mit besonderen Leckerchen überschütten.
"Weil gerade die Zeit am Anfang per se stressig ist und sich oft auf den Magen-Darm-Bereich auswirkt, sollte man eher das Futter nehmen, das er kennt und gut verträgt, bevor man etwas Neues einschleicht", rät Nitzschner.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa