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Diamantbestattung: Tipps für den ganz besonderen Abschied


Aus der Asche gewonnen
Diamantbestattung: Ein ganz besonderer Abschied

Die Diamantbestattung ist eine ganz besondere und zuweilen auch extravagante Art der Beerdigung. Dabei wird die Asche des Verstorbenen zu einem Diamanten weiterverarbeitet. In Deutschland ist diese Bestattungsform zwar nicht erlaubt, wird aber in der Regel geduldet. Allerdings muss der Verarbeitungsprozess im Ausland stattfinden. Was Sie sonst noch beachten sollten, erfahren Sie hier.

Aktualisiert am 30.09.2013|Lesedauer: 2 Min.
bp (CF)
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Aus Asche wird ein Diamant

Die Diamantbestattung ist eine besondere Art, einen geliebten Menschen für immer in Erinnerung zu behalten. In gewisser Weise behalten Sie sogar einen Teil von ihm in Form eines Diamanten zurück. Die Prozedur einer Diamantbestattung ist dabei aufwendig und umstritten zugleich. Das Verfahren einer Diamantbestattung fängt bereits mit der Einäscherung des Verstorbenen an. Es wird nur ein kleiner Teil der Asche als Basis für die Herstellung des Diamanten benötigt. Wie der "Karriere Spiegel" berichtet, könnten aus der Asche eines Toten zwar theoretisch zehn Diamanten gefertigt werden, der Rest der Kremationsasche wird in der Regel jedoch separat beigesetzt.

Bei der Diamantbestattung entsteht ein Edelstein mit 0,4 bis 1 Karat Größe.Vergrößern des Bildes
Bei der Diamantbestattung entsteht ein Edelstein mit 0,4 bis 1 Karat Größe. (Quelle: Anka Agency International/imago-images-bilder)

In der Asche befindet sich eine geringe Menge Kohlenstoff, der zur Verarbeitung des Diamanten benötigt wird. In einem aufwendigen und über neun Monate andauernden Verfahren wird dann der Diamant "gezüchtet". Die Größe kann dabei zwischen 0,4 und einem Karat variieren. Am Ende kann sogar eine Mikroinschrift vorgenommen werden.

Extravagante Beisetzung als rechtliche Grauzone

Diese Art der Diamanten-Züchtung muss jedoch im Ausland stattfinden, da das Verfahren in Deutschland nicht erlaubt ist. Das Problem: In Deutschland ist die Aufbewahrung von Kremationsasche grundsätzlich untersagt, weshalb diese Prozedur auch umstritten ist. Schließlich bleibt so ein kleiner Teil der Asche bewahrt, was nach dem Bestattungsgesetz unzulässig ist. Allerdings wird die Diamantbestattung in Deutschland geduldet, soweit die subjektiv gewonnene Zustimmung des Verstorbenen in einer Bestattungsverfügung festgehalten ist.

Kosten einer Diamantbestattung

Beerdigungsunternehmen in der Schweiz, Tschechien und in den Vereinigten Staaten bieten diese Art der Beisetzung mittlerweile regulär an. Sie kann allerdings sehr teuer sein: Zwischen 2.500 und 30.000 Euro kostet eine solche Beisetzung, so der "Karriere Spiegel" weiter. Daher sollten Sie sich auf jeden Fall die Echtheit des Diamanten bestätigen lassen.

Lassen Sie sich am besten den gesamten Herstellungsprozess dokumentieren und die Echtheit des Diamanten von einem unabhängigen Gemmologen bescheinigen. Generell ist es nicht verkehrt, den Herstellungsprozess auch von einem Notar überwachen zu lassen. So wird die Bestattung kontrolliert und Sie können sich später über eine schöne Erinnerung an einen geliebten Menschen freuen.

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