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Matcha-Tee: Wirkung, Zubereitung, Hinweise und Rezepte


Wirkung und Rezepte
Matcha-Tee: Wie gesund ist das leckere Getränk?

Schon vor über 800 Jahren wurde Matcha von buddhistischen Mönchen entdeckt und als Meditationsgetränk genutzt. In den vergangenen Jahren hat sich der Edel-Tee auch in unseren Breitengraden zum Trendgetränk entwickelt. Probieren Sie die besten Rezepte und lesen Sie, was Matcha so gesund macht.

Aktualisiert am 30.11.2020|Lesedauer: 5 Min.
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Wirkung von Matcha: Gut für die Gesundheit?

Matcha-Tee stammt aus der Schattentee-Pflanze Tencha. Sie wird eigens für die Grüntee-Spezialität angebaut. Während für klassischen grünen Tee das ganze Blatt verwendet wird, kommt bei Matcha nur das zarte Blattgewebe zur Weiterverarbeitung. Seine Blätter werden einige Zeit vor der Ernte mit lichtundurchlässigen Netzen beschattet. So reifen Sie länger und bilden mehr vom grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Anschließend werden die ausgesuchten Blattteile in Granitmühlen zu Pulver gemahlen. Durch diese spezielle Methode erhält der Matcha seine charakteristische grüne Farbe.

Traditionelle Zubereitung: Mit einem Chasen wird der Matcha schaumig gerührtVergrößern des Bildes
Traditionelle Zubereitung: Mit einem Chasen wird der Matcha schaumig gerührt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Neben Chlorophyll enthält Matcha-Tee Karotinoide und Katechine, die im Körper antioxidativ wirken, so das Gesundheitsportal "lifeline". Die Antioxidantien schützen zudem vor den freien Radikalen der Sonneneinstrahlen und mindern so die Hautalterung.

Verbraucher von Matcha-Tee nehmen etwa dreimal mehr des Antioxidans Epigallocatechingallat (EGCG) auf als Grünteetrinker. Der Inhaltsstoff hat einen positiven Effekt auf das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und kann das Krebsrisiko senken. Auch in aktuellen Studien zur Alzheimerforschung spielt der Inhaltsstoff eine wichtige Rolle. Ulrich Engelhardt vom Institut für Lebensmittelchemie in Braunschweig weist jedoch darauf hin, dass für einen erkennbaren Effekt täglich größere Mengen Matcha getrunken werden müssten.

Hilft Matcha-Tee beim Abnehmen?

Matcha-Tee wirkt belebend und gilt deshalb als Muntermacher. Zwar enthält er nur etwa halb so viel Koffein wie eine Tasse Kaffee, macht dafür aber nicht unruhig. Matcha kurbelt den Kreislauf an und ehöht den Kalorienverbrauch. Deshalb eignet sich der Tee auch als Unterstützung beim Abnehmen. Die im Matcha konzentrierten Katechine sollen den Fettabbau zusätzlich fördern. Durch die sekundären Pflanzenstoffe nimmt der Darm weniger Fett aus der Nahrung auf. 100 Gramm des Pulvers entsprechen gerade einmal zehn Kilokalorien.

Im Matcha-Tee stecken außerdem Bitterstoffe, die dabei helfen können, ein gesünderes Essverhalten zu entwickeln. Sie sorgen dafür, dass die Geschmacksrezeptoren eher auf Bitteres als auf Süßes ansprechen. So senken Sie den Heißhunger auf süße Nachspeisen und regulieren Ihre Darmflora. Trinken Sie am besten eine Tasse Matcha nach üppigen Mahlzeiten.

Was kostet Matcha-Tee? Qualität hat seinen Preis

Matcha-Tee stammt aus Japan und wird auch nur dort produziert. Dass die Teetrinkernation das Pulver am liebsten selbst konsumiert ist verständlich. Denn nur wenige Teebauern beherrschen die traditionelle Kunst der Matcha-Produktion. Hinzu kommt ein langwieriger Herstellungsprozesses: Für 30 Gramm Pulver wird etwa eine Stunde benötigt. In diesen geringen Mengen produziert hat es seinen Preis. Für etwa 30 Gramm des Edel-Tees können Sie je nach Qualität mit 25 bis 50 Euro rechnen.

Sehen Sie beim Kauf von Matcha genau hin: Viele Produkte, die es hierzulande zu kaufen gibt, sind "gestreckt. Sie können mit dem echten Matcha nicht mithalten, was Geschmack und Wirkung betrifft. Achten Sie also darauf, dass der Matcha-Tee wirklich aus Japan kommt. Ein Bio-Siegel bürgt zusätzlich für Qualität und kennzeichnet die genaue Herkunft.

Was die radioaktive Belastung angeht, gibt die "Verbraucherzentrale Hamburg" Entwarnung. Sie berichtet über unauffällige Messwerte in grünem Tee.

Matcha-Tee: Die richtige Zubereitung

Matcha-Pulver ist sehr ergiebig, das heißt Sie haben auch eine Zeit lang etwas von Ihrer Investition. Für einen starken Tee benötigen Sie nur etwa zwei Gramm Pulver, also etwa einen gestrichenen Teelöffel. Wenn Sie Ihren Tee lieber schwächer genießen, brauchen Sie sogar nur die halbe Menge. Das Pulver sollten Sie mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen. Anschließend wird es mit einer Art Schneebesen aus Bambus, dem sogenannten Chasen, aufgeschäumt. Dazu eignet sich am besten eine Schale.

Traditionell wird Matcha-Tee als eine Art "Shot" getrunken, ähnlich einem Espresso. Verwenden Sie also nicht zuviel Wasser. Dann kommt der leicht herbe, intensive Geschmack besonders gut zur Geltung. Diese herzhafte Note bezeichnen die Japaner gerne als fünfte Geschmacksrichtung "umami". Das bedeutet so viel wie "wohlschmeckend".

Rezepte mit Matcha: Abwechslungsreiche Verwendung

Ob im Grüntee-Eis, als Gewürz in Gebäck oder im Smoothie: Matcha-Pulver eignet sich nicht nur für Tee. Wir stellen zwei köstliche Rezepte vor.

Matcha-Latte: Rezept für das Trend-Getränk

Wer dem Trend köstlicher Milch-Mix-Kreationen folgt, hat schon einmal von Matcha-Latte gehört. Rühren Sie das Getränk zu Hause einfach selbst an. Für die Zubereitung eines leckeren Matcha-Latte benötigen Sie nur wenige Zutaten, die auch als vegane Alternative schmecken:

  • 1 TL Matcha-Pulver
  • 30 ml heißes Wasser
  • 200 ml erwärmte Milch (oder Reismilch, Mandelmilch etc.)
  • Zucker oder andere Süße (Ahornsirup, Agavendicksaft, Stevia etc.) nach Bedarf

Verrühren Sie zunächst das Matcha-Pulver mit dem heißen Wasser. Benutzen Sie dazu eine große Tasse oder ein hohes Trinkglas, denn anschließend kommt warme Milch hinzu. Schäumen Sie die Milch auf. Nun können Sie den Matcha-Latte nach Belieben süßen und genießen.

Süßer Muntermacher: Matcha-Schokoladenkuchen

Probieren Sie Matcha-Schokoladenkuchen als Sonntagsfrühstück oder als leckeren Snack beim Nachmittagstee. Für die Zubereitung benötigen Sie nur etwa 30 Minuten. Sie sollten aber die folgenden Zutaten im Haus haben.

Für den Kuchen:

  • 300 gr Mehl
  • 2 TL Weinstein-Backpulver
  • 300 gr Rohrzucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 130 ml Wasser
  • 120 gr Butter
  • 40 gr Kakaopulver
  • 120 ml Buttermilch
  • 20 cl Vanille-Extrakt
  • 2 Eier groß

Für die Matcha-Glasur:

  • 200 gr Kuvertüre weiß
  • 50 ml Sahne
  • 40 gr Butter
  • 1 TL Matcha-Pulver

(Quelle: küchengötter.de)

So bereiten Sie den Matcha-Schokoladenkuchen zu

Heizen Sie den Backofen bei Ober- und Unterhitze auf 180 Grad vor. Bereiten Sie gleichzeitig den Teig zu. Vermengen Sie dazu Butter, Kakao und Wasser. Erwärmen Sie das Gemisch in einem kleinen Topf und rühren es, bis sich die Zutaten zu einer glatten Masse verbunden haben. Stellen Sie das Gemisch beiseite. Nun mischen Sie in einer Schüssel Mehl, Backpulver, Rohrzucker, Zimt und Salz. Geben Sie die erwärmte Schokomasse unter Rühren hinzu. In einer weiteren Schüssel schlagen Sie die Buttermilch mit den Eiern schaumig und geben auch diese zu den restlichen Zutaten. Vermischen Sie das Ganze gut, bis ein fast flüssiger Teig entsteht.

Legen Sie eine rechteckige Backform mit Backpapier aus und gießen Sie die Teigmasse gleichmäßig ein. Der Teig muss nun für etwa 25 bis 30 Minuten auf der zweiten Schiene backen. In der Zwischenzeit können Sie die Matcha-Glasur vorbereiten. Zerkleinern Sie die Kuvertüre und schmelzen Sie sie zusammen mit der Butter über einem Wasserbad. Verrühren Sie die Zutaten zusammen mit dem Matcha-Pulver und der Sahne, bis eine einheitliche Masse entsteht.

Holen Sie den Kuchen nach Ende der Backzeit aus dem Ofen und lassen ihn etwas abkühlen. Sie sollten die Matcha-Glasur darauf verteilen, so lange er noch lauwarm ist. Serviren Sie den fertigen Matcha-Schokoladenkuchen in kleinen Stücken.

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