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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Feuriger Shot Mexikaner: Rezept und Geschichte des Hamburg-Klassikers
In und um Hamburg ist der Mexikaner ein fester Bestandteil der Kneipenkultur. Dabei verdankt das Mexikaner-Rezept seine Existenz einem Fehlkauf. Hier erfahren Sie alles Wichtige zur Entstehung und Zubereitung des Hamburger Kultgetränks.
So entstand das Getränk aus Hamburg
Erfunden hat den Mexikaner kein Südamerikaner, sondern ein Hamburger. Dem NDR verriet der ehemalige Kneipenwirt Mike Coloni, wie sich das zutrug. Im Jahre 1987 wurde am Großneumarkt, einem Platz in der Hamburger Innenstadt, klarer Schnaps zum Billigpreis verkauft. Da konnte auch Mike Coloni nicht widerstehen, tranken die Gäste seiner Kneipe "Steppenwolf" doch vor allem Korn. Eine halbe Palette wechselte den Besitzer. Doch das vermeintliche Schnäppchen stellte sich als Fehlkauf heraus. Statt des ersehnten Klaren blieb Coloni auf einem ungenießbaren Obstbrandverschnitt sitzen. Um den Geschmack zu überdecken, wurde ordentlich Feuer in Form von Tabasco und Tomatensaft in den Obstbrand gekippt. Das Mexikaner-Rezept war geboren.
Feuriges Mexikaner-Rezept zum Nachmixen
Inzwischen wird der Mexikaner mit richtigem Korn zubereitet. Das tut seinem feurigen Geschmack aber keinen Abbruch. Da Mexikaner-Erfinder Mike Coloni inzwischen im Ruhestand ist, befindet sich das Originalrezept auch nicht mehr unter Verschluss. Vor der Party werden die folgenden Zutaten gemischt:
- 1,5 l Tomatensaft
- 0,7 l Taki Taki oder Sangrita
- 3 cl Tabasco
- je ein gehäufter Teelöffel Salz und gemahlener Pfeffer
- 0,7 l Korn
(Quelle: NDR)