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Thanksgiving-Essen: Traditionelles 3-Gänge-Menü | Rezept


Amerikanischer Feiertag
Thanksgiving: Rezepte für ein Drei-Gänge-Menü

Ein Thanksgiving-Essen ist traditionell opulent. Wenn Sie ein Erntedankfest wie in den USA feiern wollen, finden Sie hier die passenden Rezepte.

Aktualisiert am 27.11.2024 - 09:49 Uhr|Lesedauer: 5 Min.
Von t-online, cch
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Die klassischen Rezepte für ein Thanksgiving-Menü gehen auf die Geschichte des Feiertags zurück: Die gleichen Grundzutaten sollen die Pilgerväter und Ureinwohner Amerikas beim ersten Erntedankfest im 17. Jahrhundert verwendet haben.

Thanksgiving-Menü: Der Truthahn gehört in Amerika zum Thanksgiving-Essen dazu.Vergrößern des Bildes
Thanksgiving-Menü: Der Truthahn gehört in Amerika zum Thanksgiving-Essen dazu. (Quelle: AlexRaths/getty-images-bilder)

Thanksgiving wird in den USA am letzten Donnerstag im November gefeiert. Daher beinhalten die meisten Rezepte Herbst-Gemüse wie Kürbis, Karotten oder Süßkartoffeln. Wir haben Ihnen ein Thanksgiving-Menü mit passender Vorspeise, Hauptgang und Dessert zusammengestellt.

Vorspeise: Maissuppe "Corn Chowder"

Das Thanksgiving-Essen hat in den USA eine lange Tradition, sein Ursprung liegt im 17. Jahrhundert: Die ersten Einwanderer, die auch Pilger genannt werden, mussten nach ihrer Ankunft in Plymouth zunächst die lokalen Früchte kennenlernen. So brachten ihnen die Indianer unter anderem den Maisanbau bei. Deshalb gibt es an Thanksgiving in Amerika noch heute oft eine Maissuppe zur Vorspeise.

Das Rezept für die sogenannte "Corn Chowder" beinhaltet in der klassischen Variante für vier bis sechs Personen folgende Zutaten:

  • 500 g Kartoffeln
  • 1 Dose Maiskörner
  • 50 g Staudensellerie
  • 75 g Speck- oder Schinkenwürfel (optional)
  • 1 Zwiebel
  • 3 EL Öl
  • 500 ml heiße Milch
  • 250 ml Wasser
  • etwas Zucker, Pfeffer und Salz
  • gekörnte Brühe

Zubereitung:

  1. Zunächst braten Sie den Schinken beziehungsweise Speck in Öl knusprig und legen ihn für später zur Seite.
  2. Hacken Sie die Zwiebel und schälen und würfeln Sie die Kartoffeln.
  3. Dünsten Sie anschließend die Zwiebel im Speckfett glasig und geben Sie Kartoffeln und Wasser hinzu. Würzen Sie die Mischung und lassen alles für etwa 15 Minuten weich kochen.
  4. Gießen Sie den Mais in einem Sieb ab und geben ihn zusammen mit der Milch hinzu. Köcheln Sie die Zutaten für kurze Zeit.
  5. Zum Schluss schmecken Sie die Masse mit der Brühe und den Gewürzen ab. Pürieren Sie alles und geben Sie die gebratenen Speck- oder Schinkenwürfel hinzu. Wenn Sie eine fleischfreie Variante bevorzugen, können Sie die Suppe auch vegetarisch zubereiten, indem Sie den Schinken bzw. Speck weglassen.

Hauptgang: Truthahn mit Füllung

Der Star des Abends ist der Truthahn. Er kann bis zu 15 Kilogramm schwer sein und mehr als ein Dutzend Gäste sättigen. In Amerika gilt beim Thanksgiving-Essen der Leitsatz "mehr ist mehr": Je größer der Vogel, desto mehr Anerkennung erhalten die Gastgeber.

Klassische Rezepte sehen eine Füllung des Truthahns mit Maisbrot, Zwiebeln, Eiern, Sellerie und Gewürzen vor. In Amerika gibt es jedoch mindestens so viele Truthahn-Rezepte, wie es Bundesstaaten gibt. So kann das "Stuffing" auch Speck, Äpfel, Aprikosen oder Reis beinhalten.

Für einen traditionellen gefüllten Truthahn brauchen Sie für acht bis zwölf Portionen:

  • 1 Pute (etwa 6 Kilo)
  • 250 g geräucherter Speck
  • 3 große Zwiebeln
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1 Bund Petersilie
  • 5 EL Butter
  • 1/4 Tasse Weißwein (etwa 60 ml)
  • 1/2 Tasse kräftige Hühnerbrühe (etwa 120 ml)
  • 500 g Weißbrot (vom Vortag)
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskat, Paprika

Für die Soße:

  • Hals und Abschnitte der Pute
  • 3 EL Mehl
  • 1/2 Tasse Weißwein (etwa 120 ml)
  • Hühnerfond
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Salzen Sie die Pute innen und außen.
  2. Hacken Sie die Zwiebeln, die Petersilie und den Staudensellerie in kleine Stücke.
  3. Lassen Sie den Speck in einer Pfanne aus und braten Sie Zwiebeln, Sellerie und Petersilie kurz mit. Rühren Sie gegen Ende die Butter ein.
  4. Vermengen Sie alles mit Wein, Brühe und Brot. Wenn Sie auf Alkohol verzichten möchten, nehmen Sie anstelle des Weins die gleiche Menge Brühe. Schmecken Sie die Masse kräftig mit den Gewürzen ab.
  5. Füllen Sie die Pute mit der Masse. Diese sollte noch feucht, aber nicht matschig sein. Die Reste backen Sie separat in einer Auflaufform für 45 Minuten.
  6. Garen Sie die Pute in einer Fettpfanne im Backofen bei 160 Grad Celsius für vier bis vier Stunden 45. Bestreichen SIe die Pute dabei regelmäßig mit Fleischsaft.
  7. Nachdem die Pute gar ist, wird der in der Fettpfanne enthaltene Fleischsaft für die Zubereitung der Soße verwendet. Für die Soße werden zunächst die Putenabschnitte in Wasser und Wein ausgekocht.
  8. Seihen Sie den Fond anschließend durch ein Sieb ab und verlängern ihn mit Hühnerbrühe. Geben Sie nun den Fleischsaft hinzu und kochen alles auf.
  9. Dicken Sie die Soße mit Mehl an und würzen Sie sie mit Salz und Pfeffer.

Pumpkin-Pie zum Nachtisch

Obwohl bereits die Vorspeise und der Hauptgang sehr gehaltvoll ausfallen, gibt es zum Nachtisch noch einmal eine echte Kalorienbombe. Schließlich sitzen die Amerikaner an keinem Abend so lange beim Essen zusammen, wie an diesem.

Den Abschluss des Thanksgiving-Essens bildet entweder ein Cranberry-, Birnen-, Pekannuss-, Kürbis- oder Apfelkuchen. Die meisten Rezepte basieren auf denselben Grundzutaten: Mehl, Butter, Zucker und das entsprechende Obst beziehungsweise Gemüse.

Für den beliebten Kürbiskuchen oder "Pumpkin Pie" benötigen Sie folgende Zutaten für eine 26 bis 28er Springform:

Für den Teigboden:

  • 250 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 75 g Zucker
  • 1 kleines Ei
  • 125 g Butter

Für die Füllung:

  • 350 g Kürbispüree (selbstgemacht aus gekochtem oder gebackenem Kürbis)
  • 100 - 125 g brauner Zucker
  • je 1/2 TL Ingwer u. Muskatnuss
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise gemahlene Nelken
  • 2 EL Rübenkraut (Zuckerrübensirup)
  • 3 Eier
  • 1 Becher Schlagsahne (200 bis 250 ml)

Den Mürbteig für den Boden herstellen:

  1. Vermischen Sie Mehl, Backpulver und Zucker in einer Schüssel. Geben Sie die Butter und das Ei hinzu und verkneten Sie alles mit den Händen, bis sich der Teig zu einer Kugel formen lässt.
  2. Dann stellen Sie den Teig für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank und heizen den Ofen auf 180 Grad Celsius vor.
  3. Wenn der Teig im Kühlschrank etwas fester geworden ist, rollen Sie ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz zu einem Kreis aus.
  4. Kleiden Sie die Springform damit aus. Formen Sie einen Rand von etwa drei Zentimetern. Wenn noch Teig übrig bleibt, können Sie Formen daraus ausstechen und separat als Plätzchen backen. Diese dienen dann als spätere Dekoration für den Kuchen.

Zubereitung der Kürbis-Füllung:

  1. Zunächst wird das Kürbispüree hergestellt: Waschen Sie den Kürbis gründlich ab, da die Schale mitverarbeitet wird. Teilen Sie den Kürbis in der Mitte und entfernen Sie Kerne und Fruchtfleisch mit einem Löffel.
  2. Schneiden Sie die Hälften in kleinere Stücke. Geben Sie die Kürbisstücke in einen Topf mit kochendem Wasser und kochen Sie sie für etwa 20 Minuten weich und gießen Sie dann das Wasser ab. Alternativ können Sie die Stücke für 20 Minuten bei etwa 180 Grad Celsius im Backofen backen.
  3. Pürieren Sie anschließend die Stücke zu einem Brei. Damit das Püree nicht zu trocken wird, geben Sie währenddessen etwas Wasser hinzu.
  4. Vermischen Sie dann die Gewürze in einer kleinen Schüssel.
  5. Schlagen Sie die Eier in einer Schüssel auf und mischen das Kürbisfleisch und die Gewürzmischung unter. Geben Sie den Zucker, das Rübenkraut sowie die Sahne hinzu und verrühren alles miteinander.
  6. Gießen Sie die Masse in die Teigform. Während des Backens wird die Füllung fest.
  7. Backen Sie den Kuchen zunächst für 15 Minuten im Ofen. Reduzieren Sie die Temperatur dann auf 175 Grad und backen den Kuchen nochmals für 40 bis 50 Minuten.
  8. Zum Schluss den fertigen Pumpkin-Pie in der Form auskühlen lassen und optional mit den Plätzchen dekorieren. Dazu gibt es häufig eine Kugel Vanilleeis oder geschlagene Sahne.

Happy Thanksgiving!

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • usa-kulinarisch.de
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