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Heiligabend: Kartoffelsalat mit Würstchen, Fondue und Braten | Rezepte


Ohne großen Aufwand
Diese Gerichte sind perfekt fürs Weihnachtsmenü

An Heiligabend haben viele weder Lust noch Zeit, lange in der Küche zu stehen. Gut, dass es auch ohne großen Aufwand geht – wenn die Vorbereitung stimmt.

Aktualisiert am 22.11.2024|Lesedauer: 7 Min.
Von t-online, sah
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Wer für Weihnachten die Menüplanung macht, braucht starke Nerven und ein Talent zum Organisieren. Die Überlegungen laufen etwa wie folgt ab: Ein Allerweltsessen soll es nicht sein. Alles, was stundenlang im Topf kochen muss, fällt ebenfalls weg.

Weihnachtsmenü: Den Klassiker am Weihnachtsabend, Kartoffelsalat mit Würstchen, können Sie schon zwei Tage vorher zubereiten.Vergrößern des Bildes
Weihnachtsmenü: Den Klassiker am Weihnachtsabend, Kartoffelsalat mit Würstchen, können Sie schon zwei Tage vorher zubereiten. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Es muss dem Anlass angemessen sein und trotzdem schnell gehen. Unmöglich? Nein. Denn oft lassen sich selbst aufwendige Weihnachtsklassiker vorbereiten – und sind dann an Heiligabend ruckzuck fertig. Hier finden Sie einige Anregungen für Ihr Weihnachtsmenü.

Vorspeisen für das Weihnachtsmenü

Salate oder Suppen als Vorspeise sind gute Optionen für den Start des Weihnachtsessens. Probieren Sie doch mal etwas Neues aus: eine Möhren-Ingwer-Suppe mit Garnelen oder einen Linsensalat mit Äpfeln.

Rezept: Möhren-Ingwer-Suppe mit Garnelen

Für diese Suppe benötigen Sie nur 20 Minuten Zubereitungszeit.

Zutaten für vier Portionen:

  • 500 g Möhren
  • 1 Zwiebel
  • 2 cm frischer Ingwer
  • 2 EL Butter
  • 100 ml Orangensaft
  • 750 ml Hühnerbrühe
  • 4 küchenfertige Riesengarnelen
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 Prise Chilipulver
  • 1/2 TL Currypulver
  • 100 g Crème fraîche
  • 1 EL frisch gehackter Koriander

Zubereitung:

  1. Bereiten Sie die Möhren vor: waschen, putzen und schälen. Schälen Sie die Zwiebel und würfeln Sie beide Gemüsesorten grob. Schälen Sie den Ingwer und hacken Sie ihn fein.
  2. Zerlassen Sie die Butter in einem Topf und dünsten Sie Möhren, Zwiebel und Ingwer darin unter Rühren fünf bis zehn Minuten bei mittlerer Temperatur an. Löschen Sie das Ganze mit Orangensaft und Hühnerbrühe ab, lassen Sie es aufkochen und dann bei mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten köcheln.
  3. Schneiden Sie die Garnelen längs ein und entfernen Sie den Darm. Waschen Sie die Garnelen und tupfen Sie sie trocken. Erhitzen Sie das Öl in einer Pfanne und braten Sie die Garnelen von allen Seiten einige Minuten scharf an. Würzen Sie sie mit Salz und Pfeffer und beträufeln Sie sie mit Limettensaft. Nehmen Sie die Pfanne dann vom Herd.
  4. Pürieren Sie die Suppe und schmecken Sie sie mit Salz, Pfeffer, Chili- und Currypulver pikant ab. Rühren Sie dann Crème fraîche unter.

Richten Sie die Suppe zum Schluss an, bestreuen Sie sie mit frisch gehacktem Koriander und setzen Sie jeweils eine Garnele hinein.

Brenn- und Nährwerte pro Portion:

Brennwert: 220 kcal
Eiweiß: 5 g
Kohlenhydrate: 9 g
Fett: 18 g

Rezept: Linsensalat mit Äpfeln

Für diesen Salat benötigen Sie nur 20 Minuten Zubereitungszeit.

Zutaten für eine Portion:

  • 250 g Tellerlinsen
  • 1 Bund Suppengrün
  • 16 Kirschtomaten
  • 2 Äpfel
  • 1 Bund Thymian
  • 5 EL Essig
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Öl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Kochen Sie die Tellerlinsen in Wasser auf und garen Sie sie in einem geschlossenen Topf bei kleiner Hitze nach Packungsanweisung. Bereiten Sie das Suppengemüse vor: putzen, waschen und fein würfeln. Geben Sie es 20 Minuten vor Ende der Garzeit zu den Linsen.
  2. Gießen Sie die Linsen dann in ein Sieb ab, spülen Sie sie kalt ab und lassen Sie sie danach gut abtropfen.
  3. Vierteln Sie die Kirschtomaten. Bereiten Sie die Äpfel vor: schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und Apfelviertel in kleine Würfel schneiden. Bereiten Sie den Thymian vor: waschen, trocken schütteln und fein hacken.
  4. Verrühren Sie den Essig, die Brühe, das Öl und den Thymian zu einem Dressing und schmecken Sie es mit Salz und Pfeffer ab. Mischen Sie Linsen, Tomaten und Apfelwürfel mit dem Dressing.

Brenn- und Nährwerte pro Portion:

Brennwert: 265 kcal
Eiweiß: 15 g
Kohlenhydrate: 40 g
Fett: 3 g

Kartoffelsalat mit Würstchen

Das Gericht gilt als der Klassiker schlechthin. Damit der Salat gut durchgezogen ist, sollten Sie ihn zwei Tage im Voraus zubereiten. Dann schmeckt er am besten. Um dem Salat mehr Biss zu geben, können Sie kurz vor dem Servieren noch frische Paprikawürfel unterrühren.

Der Salat kann zudem mit Gurkenscheiben oder etwas ausgelassenem Speck angereichert werden. Eine weitere Alternative: Unmittelbar bevor der Salat serviert wird, hebt man viele frische Kräuter unter. Damit die Würstchen möglichst knackig auf dem Teller liegen, sollten sie auf dem Herd in nicht zu heißem Wasser etwa fünf bis sieben Minuten gegart werden. Kocht das Wasser, dann platzen die Würstchen auf.

Weihnachtskarpfen oder Forelle

Der Weihnachtskarpfen wird oft als "Karpfen blau" mit Salzkartoffeln und Meerrettichsoße serviert. Alternativ können Sie den Fisch in Stücke schneiden, panieren und braten. Der frische Fisch muss vor dem Zubereiten sorgfältig geschuppt und geputzt werden.

Wenn es schneller gehen soll, können Sie auch eine Forelle in Backpapier zubereiten. Denn dieses Gericht lässt sich gut vorbereiten: Schneiden Sie verschiedene frische Gemüsesorten schon am Vormittag klein, braten Sie sie an und würzen Sie sie.

Geben Sie eine mit Zitronensaft und Worcestersoße beträufelte Forelle auf Backpapier, geben Sie das Gemüse in den Forellenbauch und über den Fisch, beträufeln Sie alles mit Wein und verschließen Sie das Backpapier. Am Abend schieben Sie dann ein Blech mit den Forellen-Paketen bei 140 °C für 20 Minuten in den Ofen – und fertig ist das Essen.

Rezept: Bachforelle mit Trauben und Mandeln

Ein schönes Weihnachtsessen ist auch diese Bachforelle. Planen Sie hierfür etwa 40 Minuten Zubereitungszeit ein.

Zutaten für vier Portionen:

  • 4 Bachforellen, frisch und küchenfertig
  • Salz
  • Zironensaft
  • 175 g grüne Weintrauben
  • 50 g Mandelblättchen
  • 1 EL Mehl
  • 100 g Butter
  • 125 ml Fischfond
  • 125 ml Riesling
  • 150 ml Sahne
  • Speisestärke
  • Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

  1. Bereiten Sie die Forellen vor: waschen, abtrocknen und mit Salz und Zitronensaft würzen. Heizen Sie den Backofen auf 200 °C vor.
  2. Waschen Sie die Trauben und lassen Sie sie abtropfen. Rösten Sie die Mandelblättchen und stellen Sie sie beiseite.
  3. Bestäuben Sie die Fische mit Mehl und braten Sie sie in 40 g heißer Butter an. Geben Sie sie mit dem Bratfett auf ein Backblech und garen Sie sie im vorgeheizten Backofen bei 200 °C etwa 15 Minuten lang.
  4. Kochen Sie den Fischfond und den Riesling auf die Hälfte ein. Gießen Sie Sahne hinzu und lassen Sie das Ganze fünf Minuten kochen. Binden Sie die Soße mit etwas Speisestärke. Schlagen Sie 40 g eiskalte Butter unter und würzen Sie sie mit Salz und Pfeffer.
  5. Erhitzen Sie die Trauben in der restlichen Butter und würzen Sie sie mit etwas Pfeffer.

Richten Sie die Forellen mit der Soße an und verteilen Sie Trauben und Mandeln darüber.

Brenn- und Nährwerte pro Portion:

Brennwert: 615 kcal
Eiweiß: 36 g
Kohlenhydrate: 14 g
Fett: 45 g

Suppe

Viele mögen an Heiligabend eine deftige Suppe – als Ausgleich fürs vorherige Plätzchen- und Stollenessen. Schon einige Tage vor Weihnachten lässt sich zum Beispiel prima eine Gulaschsuppe kochen – sie muss dann am Abend nur noch aufgewärmt werden. Dazu passt frisches Brot. Verfeinert werden kann die Suppe dann je nach Geschmack mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt, Sternanis und Kardamom.

Wer es lieber frisch mag, kann an Heiligabend kurz vor dem Essen auch fix eine Fischsuppe zubereiten. Dafür werden Lauch und Champignons klein geschnitten, in Butter angedünstet und mit Weißwein abgelöscht. Anschließend kommen Sahne und Fischfond hinzu. In diese Brühe kommen nun Streifen von Fischfilet, die bei schwacher Hitze vier Minuten ziehen.

Rezept: Gulaschsuppe

Für diese Suppe benötigen Sie etwa 60 Minuten Zubereitungszeit.

Zutaten für vier Portionen:

  • 800 g Gulasch
  • 2 Stangen Porree
  • 200 g Sellerie
  • 3 Karotten
  • 2 rote Paprika
  • 6 Zwiebeln
  • 250 ml passierte Tomaten
  • 3 gewürfelte Gewürzgurken
  • 100 g Silberzwiebeln aus dem Glas
  • 1 l Ochsenschwanzsuppe aus der Dose
  • Salz, Pfeffer
  • scharfes Paprikapulver
  • 850 g Waldpilze aus der Dose
  • 600 ml Fleisch- oder Gemüsebrühe

Zubereitung:

  1. Braten Sie das Fleisch in Portionen an und geben Sie es in einen Topf. Bereiten Sie das Gemüse vor: putzen, waschen, je nach Sorte schälen, entkernen und klein schneiden.
  2. Braten Sie es im Bratenfett an und geben Sie es zum Fleisch hinzu. Fügen Sie Tomaten, Gewürzgurken und Silberzwiebeln ebenfalls hinzu. Gießen Sie die Ochsenschwanzsuppe an und schmecken Sie sie mit Salz, Pfeffer und Paprika ab. Lassen Sie die Suppe zugedeckt etwa 1 1/2 Stunden köcheln.
  3. Wenn das Fleisch gar ist, rühren Sie die abgetropften Pilze unter. Kochen Sie das Ganze mit der Brühe auf und schmecken Sie die Suppe eventuell noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.

Brenn- und Nährwerte pro Portion:

Brennwert: 690 kcal
Eiweiß: 71 g
Kohlenhydrate: 25 g
Fett: 33 g

Fondue

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Statt purem Fett kann im Fonduetopf auch mal Gemüse- oder Hühnerbrühe sein. Der Vorteil: Mit der Brühe wird das Essen bekömmlicher und kalorienärmer. Sie kann je nach Geschmack mit Curry, Safran oder Chili-Knoblauch abgeschmeckt werden.

In die Fondue-Brühe können Fischstücke, Muscheln, Garnelen oder Fleischwürfel getunkt werden. Zum Essen stehen vorbereitete Dips parat, etwa ein Weihnachtschutney. Dafür werden 450 Gramm Äpfel mit 150 Millilitern Essig, zwei Esslöffeln Lebkuchengewürz, Zimt und Orangenschale sowie 500 Gramm getrocknetem Obst zum Kochen gebracht. Die Masse köchelt 45 Minuten vor sich hin. Damit das Chutney gut durchgezogen ist, können Sie es schon einige Wochen vorher ansetzen.

Gänsebraten

Der Gänsebraten ist nicht unbedingt ein Gericht, bei dem man an schnelle Zubereitung denkt. Doch auch hier ist Vorbereitung alles. Damit die Gans schön saftig ist, sollten Sie beim Kauf vorzugsweise auf ein frisches Exemplar setzen. Tiefgefrorene Produkte haben den Nachteil, dass sie nach dem Zubereiten trocken sind.

Traditionell wird die Gans mit Äpfeln, Speck und Gewürzen gefüllt. Alternativ können Sie sie auf asiatische Art zubereiten. Dafür wird sie innen und außen mit Fünf-Gewürze-Pulver eingerieben. Gefüllt werden kann sie mit Äpfeln, Sellerie und Karotten, die angebraten und mit Chili und Ingwer abgeschmeckt werden.

Die Gans kann schon am Vortag im Ofen schmoren. Wenn sie gar ist, wird sie zerteilt und mit Folie abgedeckt. Vor dem Essen schieben Sie das Fleisch einfach auf einem Blech in den 180 °C warmen Ofen.

Nachtisch für das Weihnachtsmenü

Als Dessert können Sie an Weihnachten etwa einen knusprigen Bratapfel mit Marzipankern servieren. Dafür benötigen Sie für vier Personen folgende Zutaten:

  • 4 Äpfel
  • 50 g Marzipan
  • 1 EL Puderzucker
  • 50 g flüssige Butter
  • 2 EL Semmelmehl
  • 2 EL Zucker
  • Zimt
  • 2 EL gehackte Walnusskerne
  • 4 halbe Walnusskerne

Zubereitung:

  1. Schälen Sie die Äpfel und entfernen Sie das Gehäuse mit einem Ausstecher.
  2. Verkneten Sie das Marzipan mit dem Puderzucker, formen Sie es zu vier Rollen und befüllen Sie die Äpfel damit.
  3. Vermischen Sie nun Zucker, Zimt und Semmelmehl gut, bestreichen Sie den Apfel mit der flüssigen Butter und wälzen Sie ihn in dem Gemisch, bis die ganze Oberfläche gut damit bedeckt ist.
  4. Vermengen Sie die restliche Butter mit dem übrigen Zucker-Zimt-Semmelmehl-Gemisch und den gehackten Nüssen und geben Sie sie als kleine Deckel auf die Äpfel.
  5. Setzen Sie die vier Äpfel in eine Auflaufform und braten Sie sie 30 Minuten bei 200 °C Ober- und Unterhitze im Ofen.

Setzen Sie zur Verzierung jeweils einen halben Walnusskern auf den Apfel und servieren Sie das Ganze mit einer Kugel Vanilleeis.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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