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Tonkabohne: Alles über die edle Würzbohne | Tipps, Wirkung und Rezepte


Nicht nur als Eis
Für welche Speisen eignet sich die Tonkabohne?

Tonkabohnen kommen als Zutat oft in süßen Aufstrichen oder Desserts vor. Die Spitzengastronomie schätzt das besondere Aroma schon seit vielen Jahren. Tipps, wie vielfältig Sie die Tonkabohne in der Küche verwenden können.

Aktualisiert am 24.05.2022|Lesedauer: 2 Min.
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Die Tonkabohne stammt aus Südamerika und wächst am Tonkabaum, der zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler gehört. Am Baum wachsen Früchte, die jeweils einen Samen, die Tonkabohne, enthalten.

Tonkabohnen: Das Gewürz sollten Sie sparsam verwenden.Vergrößern des Bildes
Tonkabohnen: Das Gewürz sollten Sie sparsam verwenden. (Quelle: TinaFields/getty-images-bilder)

Tonkabohnen kaufen

Die dunklen, mandelförmigen Bohnen gibt es nicht nur im Onlinehandel, auch im gut sortierten Gewürzregal des Supermarkts sind sie mittlerweile zu finden. Sie werden meist als ganze Bohnen, flüssiges Aroma oder in Pulverform angeboten.

Tipp: Kaufen Sie am besten ganze Bohnen, da der Geschmack dann am intensivsten ist.

Tonkabohnen in der Küche verwenden

Mit einer feinen Reibe wird die Tonkabohne pulverisiert und kann anschließend in warme oder kalte Gerichte eingerührt werden. Die klassischste Variante ist das Tonkabohneneis. Man kann aber auch ein Öl aus der Bohne herstellen, das zu herzhaften Gerichten mit Gemüse, Fisch, Krusten- und Schalentieren passt.

Sie ist aber auch eine Alternative zum Vanillezucker bei der Zubereitung von Desserts und kann in Rezepten statt Vanilleschoten verwendet werden. Die Bohne lässt sich zudem in Flüssigkeiten wie Milch oder Kokosmilch aufkochen. Geben Sie dafür ein bis zwei Tonkabohnen in einen Liter Milch, kochen das Ganze für zehn Minuten und lassen es über Nacht stehen. Nehmen Sie die Bohnen anschließend heraus. Die Milch hat nun die Würze der Tonkabohne angenommen und kann zum Beispiel für Süßspeisen weiterverwendet werden.

Sogar als Zutat im Glühwein ist die Tonkabohne zu empfehlen. Erwärmen Sie dafür einen lieblichen Rotwein, wie Portugieser oder Spätburgunder. Wichtig ist, den Wein nicht zu stark zu erwärmen, da sonst die feinen Aromen schnell verloren gehen. Dann geht es ans Würzen. Nehmen Sie beispielsweise Nelke, Zimt, eine Bittermandel und Sternanis als Basis und ergänzen Sie die Mischung mit weiteren Gewürzen, wie Pfeffer, Wacholder, Tonkabohne, Vanille, Rosen- und Orangenblüten. Geben Sie auf einen Liter Wein einen gehäuften Esslöffel der Glühwein-Gewürzmischung – am besten in einem kleinen Sieb oder Baumwollsäckchen. Nach einer Ziehzeit von etwa 15 Minuten entfernen Sie das Sieb oder Säckchen, süßen den Wein mit Honig oder Kandis und servieren den Glühwein.

Geschmack der Tonkabohne

Die Tonkabohne schmeckt holzig und würzig mit Aromen von Zimt, Vanille, aber auch Noten von Waldmeister. Außerdem enthält die Tonkabohne Cumarin. Das ist der würzige Stoff, der auch in Zimt und Waldmeister enthalten ist.

Wirkung der Tonkabohne

Tonkabohnen sind nicht giftig, sie sollten aber in jedem Fall sparsam dosiert werden. Denn das enthaltene Cumarin kann in hoher Dosis für die Leber schädigend sein. Wer aber nur gelegentlich mit Tonkabohnen gewürzte Gerichte isst, muss keine gesundheitlichen Schäden befürchten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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