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Vorsicht bei Gicht Ist Spargel wirklich gesund?
Ist Spargel gesund? Die Antwort lautet erst mal: Ja – aber auch für jeden? Neben seinen vielen wertvollen Inhaltsstoffen enthält das Frühlingsgemüse nämlich auch solche, die negative Einwirkungen auf gewisse Beschwerden haben können. Wir sagen Ihnen, wann Sie besser auf den Spargelgenuss verzichten sollten.
Spargel nicht bei Gicht essen
Wenn Sie an einer Erkrankung der Nieren leiden, sollten Sie auf größere Mengen von Spargel besser verzichten, da die Organe durch den Verzehr stark angeregt werden. Sind Ihre Nieren nicht voll funktionstüchtig, können zu hohe Harnsäurewerte
auslösen.
kommen in Lebensmitteln mit vielen Zellen vor. Daher ist Gichtkranken vom Verzehr von Spargel abzuraten: Das Gemüse enthält Purin, das im Körper zu
umgewandelt wird, wie die "Apotheken Umschau" berichtet. Diese kann bei Gicht nicht vollständig über die Nieren ausgeschieden werden und verbleibende Harnsäurekristalle verursachen Gelenkschmerzen.
Unangenehme Nebenwirkungen
Spargel zählt außerdem laut "Apotheken Umschau" zu den blähenden Gemüsesorten. Ungefährlich, aber etwas unangenehm ist der strenge Uringeruch nach dem Spargel-Genuss. Verantwortlich für den typischen Geruch ist ein Enzym, das den Aromastoff Asparagussäure aufspaltet, wodurch schwefelhaltige Verbindungen entstehen. Dieses Phänomen tritt bei etwa 40 Prozent der Menschen auf, wie die "Pharmazeutische Zeitung" berichtet.
Spargel: Gesund durch seine Inhaltsstoffe
Jede Menge wertvoller Inhaltsstoffe machen Spargel gesund. Neben den wichtigen Vitaminen A, B, C, E und K enthält das Gemüse viele Mineralstoffe. So ist das enthaltene Kalzium beispielsweise wichtig für gesunde Zähne und Knochen, der große Anteil an Kalium unterstützt das Herz-Kreislaufsystem. Folsäure, die sich ebenfalls in Spargel findet, ist an unterschiedlichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Für schwangere Frauen ist Spargel aufgrund seines hohen Folsäuregehalts ideal.
Außerdem enthält das Frühlingsgemüse Phosphor und verhältnismäßig viel Stickstoff, wodurch die Nierentätigkeit angeregt wird. In Spargel sind Ballaststoffe enthalten, die nicht nur sättigen, sondern auch wichtig sind für eine gesunde Verdauung und gegen Verstopfung.
Grüner Spargel gilt als noch hochwertiger als weißer Spargel, da er mehr Vitamin C enthält. Mit einem Pfund Spargel können Sie Ihren Tagesbedarf an Vitamin C und Folsäure decken, der Bedarf an Vitamin B1 und B2 wird zur Hälfte gedeckt.
Kaum Kalorien: Guter Diätbegleiter
Auch aufgrund seines sehr geringen Kaloriengehalts ist Spargel gesund: Er besteht lzu etwa 93 Prozent aus Wasser, zwei Prozent Proteinen und vier Prozent Kohlenhydraten. In 100 Gramm purem Spargel stecken nur etwa 15 bis 18 Kalorien. Verzichten Sie aber auf allzu reichhaltige Beilagen: Spargel wird gerne mit Sauce hollandaise oder zerlassener Butter serviert.
Doch nicht nur die geringe Menge an Kalorien, auch der Inhaltsstoff Asparagin macht Spargel zum idealen Diätbegleiter: Der Eiweißbaustein verleiht ihm eine entwässernde Wirkung. Schadstoffe können auf diese Weise gut aus dem Körper gespült werden und das Blut wird gereinigt. Zudem werden die Leberfunktionen unterstützt und wenn Sie frei von Nierenbeschwerden sind, kann Spargel sogar unterstützend auf die Nierentätigkeit wirken und Harnwegsinfektionen vorbeugen.
