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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nahrungsmittelunverträglichkeit Tomatenallergie: Symptome und Ursachen
Eine Tomatenallergie kann für Betroffene unangenehm sein. Sowohl die Symptome als auch die Ursachen variieren allerdings. Sollten Sie bei sich eine Allergie vermuten, lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten. Lesen Sie hier welche Ursachen die Unverträglichkeit haben kann und was Sie tun können.
Verschiedene Ursachen möglich
Eine Tomatenallergie kann unterschiedliche Ursachen haben, weshalb sich auch die auftretenden Symptome voneinander unterscheiden. Meist tritt die Tomatenallergie entweder als Kreuzallergie mit Blütenpollen auf oder aufgrund einer Histaminintoleranz.
Mögliche Symptome einer Tomatenallergie bei Histaminintoleranz
Menschen mit einer Histaminintoleranz leiden nach dem Verzehr von Tomaten oftmals unter Problemen im Verdauungstrakt, sie haben beispielsweise Bauchschmerzen, Durchfall oder Blähungen. Auch Kopfschmerzen oder Migräne sind mögliche Symptome. Viele klagen außerdem über Herzrasen oder Herz-Kreislauf-Probleme. Schließlich ist auch die Haut oft betroffen – juckender, rötlicher Hautausschlag gilt als typisches Symptom einer Tomatenallergie bei Histaminintoleranz.
Bisher lässt sich eine Histaminunverträglichkeit nur schwer nachweisen. Menschen, die an einer Intoleranz leiden, können das Histamin aus der Nahrung vermutlich nur langsam oder unvollständig abbauen, wie die "Apotheken Umschau" berichtet. Zu stark histaminhaltigen Lebensmitteln gehören neben Tomaten auch Spinat, Nüsse, reifer Käse und Rotwein.
Tomaten als Teil einer Kreuzallergie
Tritt eine Allergie gegen Tomaten als Kreuzallergie auf, betrifft sie meist Menschen mit Heuschnupfen beziehungsweise einer Pollenallergie. Das Immunsystem zeigt dann eine starke Reaktion auf Moleküle, die in den entsprechenden Pollen und Lebensmitteln sehr ähnlich aufgebaut sind, wie Professor Dr. Ludger Klimek, Leiter des Allergiezentrums Wiesbaden, in einem Bericht des Gesundheitsportals "Onmeda" erklärt.
Vorsicht beim Verzehr von rohen Tomaten ist für Menschen angebracht, die zum Beispiel gegen Birken-, Hasel-, Erlen- oder Gräserpollen allergisch sind. Auch Sellerie und Beifuß können mit Tomaten eine Kreuzallergie bilden.
Häufige Symptome einer Kreuzallergie sind Juckreiz in Mund und Rachen sowie Schwellungen der Schleimhäute. In einigen Fällen leiden Betroffene auch unter Kreislauf- und Magen-Darm-Beschwerden sowie Hautreaktionen oder können sogar einen anaphylaktischen Schock erleiden.
Was Sie bei dem Verdacht auf eine Tomatenallergie tun können
Beide Arten der Tomatenallergie können sich erst im Laufe des Lebens entwickeln. Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen der Symptome, sollten Betroffene die genauen Ursachen bei einem Arzt klären und sich über Behandlungsmöglichkeiten informieren.
Ein Ernährungstagebuch kann helfen herauszufinden, nach dem Verzehr welcher Lebensmittel die Symptome auftreten. Verzichten Sie auf histaminhaltige Lebensmittel weitgehend, wenn sich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit bestätigt hat.
Auch bei einer Kreuzallergie kann ein Verzicht auf Tomaten helfen. Häufig wird das Alllergie-Risiko gemindert, wenn das Gemüse gekocht wird. Zudem können die Nahrungsmittel außerhalb der Pollensaison oft durchaus beschwerdefrei gegessen werden. Stress oder Alkoholgenuss können die allergische Reaktion verstärken, wie der "Deutsche Allergie- und Asthmabund" erklärt.