Pulver aus Chilischoten Wissenswertes über den brennend scharfen Cayennepfeffer
Bei Cayennepfeffer handelt es sich nicht um ein Gewürz vom Pfefferstrauch, sondern um gemahlene Chilischoten. Hier erfahren Sie, wie aus Chilis das scharfe Pulver gewonnen wird und wie es zu der Namensgebung kam.
Das scharfe Gewürz aus roten Schoten
Cayennepfeffer hat trotz seines Namens mehr mit Paprika als mit Pfeffer zu tun. Bei diesem Gewürz handelt es sich nämlich schlicht um gemahlene Chilischoten.
Die Chilipflanze kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, wo sie nach Angaben der "Apotheken Umschau" bereits vor mehreren Tausend Jahren gezielt kultiviert wurde. Christoph Kolumbus soll das Gewürz auf seinen Reisen kennengelernt und im 15. Jahrhundert mit nach Spanien gebracht haben, weswegen Cayennepfeffer auch als spanischer Pfeffer bezeichnet wird.
Der heute geläufige Name lässt sich wahrscheinlich auf die Hafenstadt Cayenne in Guayana zurückführen. Abschließend klären lässt sich die Namensgebung jedoch nicht – vor allem, weil Cayenne eigentlich kein Exporthafen mit besonderer Bedeutung für den Handel mit Cayennepfeffer war.
Capsaicin macht Cayennepfeffer feurig
Cayennepfefferpflanzen wachsen als niedrige Sträucher und werden für gewöhnlich bis zu einem halben Meter hoch. Sie werden heute auf der ganzen Welt in Regionen mit tropischem oder subtropischem Klima angebaut. Seine feurige Schäfte besitzt der Cayennepfeffer aufgrund des in der Chilifrucht enthaltenen Stoffes Capsaicin.
Der gleiche Stoff ist auch in der gewöhnlichen Paprika enthalten, soll im Cayennepfeffer aber etwa zwanzigmal höher sein. Capsaicin regt die Produktion der Magensäure und der Verdauung an. Zu viel der Schärfe kann allerdings Übelkeit und Erbrechen auslösen.