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Suppenhuhn auftauen: So machen Sie es richtig


Tipps und Tricks
Suppenhuhn auftauen: So machen Sie es richtig

Für eine Hühnersuppe müssen Sie nicht unbedingt ein frisches Suppenhuhn verwenden – Sie können auch eins auftauen. Doch dabei gibt es einiges zu beachten.

Aktualisiert am 16.10.2022|Lesedauer: 4 Min.
Von t-online, sah
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Wenn es draußen ungemütlich, kalt und nass ist, ist es genau die richtige Zeit für eine Suppe mit Hühnerfleisch. Selbstgemachte Hühnersuppen sind zwar nicht in ein paar Minuten fertig, aber der Aufwand lohnt sich.

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Suppenhuhn: Am besten tauen Sie es im Kühlschrank auf. (Quelle: Korneeva_Kristina/getty-images-bilder)

Suppenhuhn auftauen: So geht's

Wer kein frisches Suppenhuhn zur Hand hat, kann für die Zubereitung einer Suppe auch einfach ein gefrorenes Exemplar verwenden. Das sollten Sie zuvor jedoch gut auftauen und einige Hygieneregeln beachten.

Denn das Geflügelfleisch kann mit Keimen wie Salmonellen und Campylobacter kontaminiert sein, die auch beim Tiefgefrieren nicht abgetötet werden. Gehen Sie daher wie folgt vor:

  1. Nehmen Sie das gefrorene Suppenhuhn aus der Verpackung und lassen Sie es abgedeckt auftauen. Dazu können Sie etwa ein sauberes Küchenhandtuch verwenden.
  2. Achten Sie darauf, dass das Fleisch beim Auftauen nicht mit dem abtropfenden Wasser in Kontakt kommt, um einer Anreicherung von Keimen vorzubeugen. Legen Sie das Huhn dafür am besten in ein Abtropfsieb und stellen Sie eine Schüssel zum Auffangen der Auftauflüssigkeit darunter.
  3. Tauen Sie das Suppenhuhn am besten im Kühlschrank auf, damit sich Keime nicht so schnell vermehren können. Ein Huhn von 1,2 bis 2 Kilo benötigt bei einer Temperatur von bis zu fünf Grad Celsius eine Auftauzeit von etwa 12 bis 18 Stunden. Dafür bietet sich das Auftauen über Nacht an.
  4. Beseitigen Sie das Auftauwasser und verwenden Sie es auf keinen Fall weiter, da Salmonellengefahr besteht. Säubern Sie das Sieb und die Schüssel mit heißem Wasser oder geben Sie beides in die Spülmaschine.
  5. Ist das Huhn aufgetaut, waschen Sie es nicht ab, da durch das Spritzwasser Keime verteilt werden können. Tupfen Sie es dagegen mit einem Papiertuch ab und entsorgen Sie das Papier danach direkt.
  6. Waschen Sie Ihre Hände zwischen den einzelnen Zubereitungsschritten gründlich mit Wasser und Seife.
  7. Verarbeiten Sie das Suppenhuhn am besten direkt nach dem Auftauen. Achten Sie bei Geflügelfleisch darauf, es vollständig durchzugaren, um möglicherweise vorhandene Krankheitserreger zu inaktivieren.

Rezept: Zitronen-Hühner-Suppe

Das Besondere an dieser Suppe ist, dass sie durch zwei Cremes aromatisiert wird: einmal durch eine Wein-Creme mit gedünsteten Zwiebeln und dann noch durch eine Eier-Zitronen-Creme. Sie erhält so ein ganz besonderes Aroma.

Für etwa sechs bis acht Portionen benötigen Sie:

  • 1 kleines Suppenhuhn (ca. 2 kg)
  • 4 Möhren
  • 4 Stangen Staudensellerie
  • 4 Stangen Lauch
  • 4 kleine Zwiebeln
  • 4 dicke Knoblauchzehen
  • 50 g frischer Thymian (ideal ist Zitronenthymian)
  • 50 g krause Petersilie
  • 4 Lorbeerblätter
  • 1 EL schwarze Pfefferkörner

Für die Cremes:

  • 160 g Langkornreis
  • 4 sehr frische Eier
  • 4 Eigelb
  • 3 bis 4 Zitronen (je nach Geschmack)
  • 50 g glatte Petersilie
  • 3 Schalotten
  • 2 EL Butter
  • 50 ml trockener Weißwein
  • 1 EL Mehl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Legen Sie das frische oder aufgetaute Suppenhuhn in einen großen Topf mit kaltem Wasser (so, dass es komplett mit Wasser bedeckt ist) und bringen Sie es zum Kochen.
  2. Pressen Sie die Zitronen aus und bereiten Sie das Gemüse zu: Möhren putzen, schälen und grob schneiden. Den Staudensellerie und die Lauchstangen waschen und in grobe Stücke schneiden. Den Knoblauch und die Zwiebeln schälen und vierteln. Thymian und Petersilie waschen und trocken schütteln. Die glatte Petersilie waschen, die Blätter vom Stiel zupfen und die Blätter fein hacken. Die Schalotten schälen und fein würfeln.
  3. Geben Sie Möhren, Staudensellerie, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Lorbeerblätter, Thymian, Petersilie und Pfefferkörner zum Suppenhuhn und lassen Sie die Suppe zugedeckt etwa 1,5 Stunden bei schwacher bis mittlerer Hitze köcheln, sodass nur kleine Bläschen aufsteigen. Schöpfen Sie gelegentlich den entstehenden Schaum mit einer Schaumkelle ab. Die Suppe sollte am Ende klar sein.
  4. Nehmen Sie das Huhn heraus und geben Sie die Brühe durch ein feines Sieb. Lassen Sie das Fleisch abkühlen, lösen Sie es vom Knochen und schneiden Sie es in kleine Stücke. Halten Sie die Brühe warm.
  5. Garen Sie den Reis nach Packungsanleitung, gießen Sie ihn ab und lassen Sie ihn abtropfen.
  6. Dünsten Sie die fein gewürfelten Schalotten in Butter glasig. Bestäuben Sie sie mit Mehl und löschen Sie das Ganze mit Weißwein ab. Verrühren Sie alles gut und lassen Sie es einmal kurz aufkochen.
  7. Schlagen Sie die Eier mit dem Eigelb schaumig und rühren Sie den Zitronensaft unter. Bevor Sie die Mischung in die heiße Brühe geben, geben Sie eine Kelle der warmen Suppe zur Ei-Zitronen-Mischung und verrühren Sie das Ganze.
  8. Geben Sie das Hühnerfleisch zurück in die heiße Suppe, ebenso wie den Reis, die Zwiebel-Weißwein-Mischung und die fein gehackte Petersilie. Verrühren Sie alles gut.
  9. Geben Sie die Eier-Zitronen-Mischung hinzu und erhitzen Sie die Suppe noch mal langsam. Die Suppe sollte nicht mehr kochen.

Guten Appetit!

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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