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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Lebensmittel & Co. Darauf sollten Sie achten, wenn Sie vegan einkaufen
Vegan einkaufen ist heutzutage dank Biomarkt und Co. weitaus leichter als noch vor wenigen Jahren. Um jedoch komplett ausschließen zu können, dass sich tierische Produkte in Ihren Lebensmitteln befinden, sollten Sie einige zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Vegan einkaufen: Zutatenliste von Lebensmitteln verstehen
Wenn Sie sich für eine strikt vegane Ernährung entschieden haben, müssen Sie sich für Ihren Einkauf zwingend ein Verständnis für die Zutatenliste auf Lebensmitteln verschaffen. Auch anfangs eher harmlos wirkende Produkte wie Wein oder Knabber-Snacks weisen oftmals Spuren tierischer Erzeugnisse auf.
Weiterhin sollten Sie sich mit den sogenannten E-Zusatzstoffen vertraut machen – nicht selten verbergen sich hinter den kryptischen Buchstaben- und Zahlenkombinationen tierische Produkte. Der rote Farbstoff E 120 zum Beispiel wird aus Läusen hergestellt, wie das Magazin "Essen und Trinken" erklärt. Im Zweifel können Sie sich stets direkt an die Lebensmittelhersteller wenden.
Kleidung vegan einkaufen
Bei Lebensmitteln hört die Verarbeitung tierischer Produkte freilich nicht auf. Viele Veganer kaufen auch Kleidung oder Kosmetikartikel nur dann, wenn zweifelsfrei nachzuweisen ist, dass sich keine Tierbestandteile darin befinden. Pelzmäntel oder Lederjacken haben im Kleiderschrank eines Veganers selbstverständlich nichts verloren.
Aber auch bei anderen Kleidungsstücken sollten Sie immer wachsam sein: Ermitteln Sie, bevor Sie vegan einkaufen gehen, so gut wie möglich, ob es sich um vegane Produkte handelt. Kunststoff zum Beispiel ist zwar eine Alternative zu Leder, wird aber nicht grundsätzlich vegan hergestellt.
Vegane Kosmetik
Dasselbe gilt für Hygieneartikel und Kosmetik. In diesem Bereich ist besonders die Tierversuch-Problematik relevant. Doch auch ohne Tierversuche sind Kosmetika nicht generell vegan. Viele Produkte werden mit Stoffen wie zum Beispiel Amino- und Fettsäuren angereichert, die aus tierischen (Abfall-)Produkten gewonnen werden. Vegane Kosmetik erkennen Sie unter anderem an Prüfsiegeln wie der Veganblume oder dem springenden Hasen.
Informieren Sie sich bei Produkten, die nicht ausgezeichnet sind, ausführlich darüber, ob eine Kosmetikfirma eventuell im Ausland, wo Tierversuche noch nicht verboten sind, ihre Produkte auf diese Art und Weise testet. Gut beraten werden Sie vor Ort in der Regel in Reformhäusern und Bioläden.