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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für den perfekten Genuss Fisch auf dem Grill nur einmal wenden
Legen Sie zur Abwechslung doch mal einen Fisch auf den Rost. Zum Grillen eignen sich ganze Fische, Fischsteaks und -filets, je nach Geschmack. Wir verraten Ihnen Tipps und Tricks, wie Fisch auf Holzkohle oder Gas besonders gut gelingt.
Am einfachsten zu grillen sind Fischsorten mit festem Fleisch und höherem Fettgehalt: Lachs, Forelle, Dorade, Schwertfisch, Makrele oder auch Thunfisch sind gut geeignet. Ganze Fische werden direkt auf dem Rost oder in einem Fischkorb gegrillt. Mit Hilfe des Fischkorbes lässt sich das Grillgut dann ganz einfach wenden. Sowohl der Rost als auch der Fischkorb müssen vor dem Grillen gut eingeölt werden, denn dann löst sich der Fisch leichter.
Stellen Sie Fisch auf den Grill
Bei größeren Fischen kann man auch den Tipp aus dem Grillbuch "Sehr gut grillen" der "Stiftung Warentest" ausprobieren: Stecken Sie eine halbe Kartoffel oder geviertelte Zitrone in den Bauchraum des Fisches und stellen Sie das Ganze auf den Rost. Der Fisch bleibt so stabil stehen und klebt nicht am Rost fest. Platzieren Sie den Fisch in der indirekten Zone des Grills und grillen Sie ihn langsam bei mittlerer Hitze.
So grillt man Fischsteaks und -filets
Fischsteaks von großen Fischen wie Lachs, Thunfisch oder Schwertfisch werden auf beiden Seiten kurz gegrillt, so dass das Innere nicht ganz durchgegart ist. Speziell bei Thunfisch sollte das Innere noch fast roh sein. Bekommt er zu viel Hitze, wird er grau und trocken. Fischfilets werden zuerst mit der Hautseite auf den geölten Rost gelegt und nach dem Wenden indirekt fertig gegrillt. Filets von Lachs, Scholle, Seeteufel oder Wels sind gut fürs Grillen geeignet. Ganz empfindliche Filets, die leicht zerfallen kann man auch in Grillschalen oder Alufolie grillen. Aroma bekommt er durch etwas Knoblauch, Kräuter, Zitronensaft oder Wein.
Fisch nur einmal wenden
Fisch sollte auf der ersten Seite etwas länger grillen als auf der zweiten. Gerade wenn man mit Deckel grillt, gart die Oberseite schon während die Unterseite gegrillt wird. Wenn sich der Fisch selbständig vom Rost löst, kann er gewendet werden. Wenden Sie ihn nur einmal, sonst laufen Sie Gefahr, dass er am Rost hängen bleibt und zerfetzt.
Den Gargrad bei Fisch erkennen
Ob der Fisch fertig ist, kann man am Aussehen des Fleisches erkennen. Ist das Fleisch weiß und nicht mehr glasig, ist der Fisch fertig. Bei ganzen Fischen kann man den Gargrad auch anhand der Rückenflosse bestimmen: Lässt sie sich leicht herausziehen, ist er gar. Natürlich hilft auch bei Fisch ein Garthermometer. Eine Kerntemperatur - je nach Sorte etwas unterschiedlich - von 56 Grad bedeutet glasig, von 58 bis 60 Grad gerade gar, von 60 bis 64 Grad gar und bei 70 Grad Celsius übergart.
Diesen Fisch kann man bedenkenlos kaufen
Die Umweltstiftung WWF und Greenpeace raten vom Kauf bestimmter Fische und Meeresfrüchte ab. Der Grund: die Überfischung der Bestände sowie schädliche Fang- oder Zuchtmethoden. Ohne Gewissenbisse können Verbraucher laut WWF zur Makrele aus dem Nordatlantik greifen, auch Seelachs aus dem Nordostatlantik ist in Ordnung. Unbedenklich sind auch Lachs und Forelle aus Ökoaufzucht, sowie alle Meerestiere aus Öko-Aquakulturen. Auch Kabeljau (Dorsch) aus der östlichen Ostsee kann ohne schlechtes Gewissen verzehrt werden.
Fisch kaufen: welchen und wo?
Wer sich fragt, welchen Fisch er am besten kauft, ist im Bioladen gut aufgehoben. Zuchtfische mit den Siegeln von "Bioland" und "Naturland" sowie vom Aquaculture Stewardship Council (ASC) gelten als verlässlich. Bei Wildfisch gibt Ihnen das MSC-Siegel, ein weißer Fisch auf blauem Grund mit dem Schriftzug "Marine Stewardship Council", einen Hinweis auf nachhaltige Fischerei.