Regionale Besonderheiten Wie heißt eigentlich das Brot-Endstück richtig?
Die einen lieben es, die anderen hassen es: das Endstück eines Brotes. Aber wie heißt es eigentlich?
Die Hülle eines Brotes wird Kruste genannt – sie ist meist hart und knusprig. Das Innere hingegen – die Krume – sollte weich und luftig sein. Doch nicht nur für das Innere und das Äußere eines Brotes gibt es spezielle Namen. Auch das Endstück eines Brotes hat einen.
Wie heißt das Endstück eines Brotes?
Der Name ist von Region zu Region verschieden. Insgesamt gibt es über 200 unterschiedliche Bezeichnungen. Viele davon ähneln sich sehr. Besonders geläufig sind die Begriffe Kanten und Knust.
Das Magazin "Spiegel" hat eine Liste mit einigen Begriffen erstellt:
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Gibt es eine offizielle Bezeichnung?
Wer im Duden nach der Bezeichnung für das Endstück eines Brotlaibs sucht, findet verschiedene Bezeichnungen, darunter "Knust" und "Kanten". Bäcker hingegen bezeichnen die äußere, harte Kante einer Kruste oft auch als Anschnitt oder Abschnitt. Wobei der Anschnitt das erste Stück, also der Anfang des Brotes, ist. Dieser ist begehrter, da er meist noch frisch und nicht so ausgetrocknet wie der Abschnitt ist.
Die Universität Salzburg hat eine Übersichtskarte erstellt, in der die regionalen Unterschiede sichtbar sind.
Endstück nicht wegwerfen
Wenn Sie den Abschnitt des Brotes nicht mehr essen wollen, da es zu hart geworden ist oder Sie keine Kruste mögen, können Sie daraus Paniermehl mahlen, Croûtons herstellen, Brotpudding oder eine Brotsuppe herstellen oder im Dampfgarer wieder auffrischen.
Schon gewusst? Hierzulande wird mit dem Abschnitt ein gewisser Aberglaube verbunden. Einerseits soll das Essen des Endstücks die Zähne stärken, andererseits soll es Heimweh heilen und besondere Kräfte verleihen.
- spiegel.de "Von Knäppchen, Knäuschen und Knörzchen"
- duden.de "Knust"
- atlas-alltagssprache.de "Atlas zur deutschen Alltagssprache"