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Einkaufen nach dem Kaffeetrinken? Das kann Ihre Entscheidungen beeinflussen


Einfluss von Koffein
Deshalb sollten Sie nach dem Kaffeetrinken nicht einkaufen

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 02.11.2024 - 10:38 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0300777715Vergrößern des BildesFrisch gebrühter Espresso: Beim Einkaufen sollten Sie besser darauf verzichten. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)

Eine neue Studie zeigt, dass Koffein das Verhalten beim Einkauf stark beeinflusst. Was Sie vor dem nächsten Shopping-Trip beachten sollten.

Diesen Rat kennen Sie bestimmt: Gehen Sie nicht hungrig einkaufen. Die Logik dahinter ist einfach: Wer hungrig ist, greift eher zu ungesunden Snacks und kauft impulsiv mehr, als er eigentlich benötigt. Doch wussten Sie auch, dass Sie besser keinen Kaffee direkt vor dem Einkaufen trinken sollten?

Laut einer Studie, die im "Journal of Marketing" veröffentlicht wurde, neigen Menschen nach dem Konsum von koffeinhaltigem Kaffee oder Cola dazu, mehr Produkte zu kaufen und dabei höhere Beträge auszugeben. Koffein, so die Forschenden, blockiert Schlafhormone, aktiviert das Gehirn und hebt die Stimmung, was Kunden impulsiver und weniger überlegt handeln lässt.

Kunden mit Koffein im Körper geben mehr Geld aus

Um das Phänomen genauer erklären zu können, führten die Wissenschaftler mehrere Experimente durch. In einem ersten Test in einem französischen Haushaltswarengeschäft erhielten einige zufällig ausgewählte Kunden eine Tasse koffeinhaltigen Espresso, während andere entkoffeinierten Espresso tranken.

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Danach zeigte sich: Die Koffeinkonsumenten fühlten sich wacher und energiegeladener – und gaben gleichzeitig mehr Geld aus. Ein weiteres Experiment in Spanien bestätigte diesen Zusammenhang. Auch dort zeigte sich, dass Koffeinkonsum zu einem deutlichen Anstieg der Ausgaben führte.

Genussprodukte besonders beliebt

Um den Zusammenhang zwischen Koffein und Kaufentscheidungen noch besser zu verstehen, gingen die Wissenschaftler bei einem dritten Test noch einen Schritt weiter. Hier verglichen sie nicht nur die Menge und Kosten der gekauften Produkte, sondern auch deren Art. Wer koffeinhaltigen Kaffee getrunken hatte, griff öfter zu sogenannten "hedonischen" Artikeln – das sind Produkte, die vor allem für Genuss und Wohlbefinden sorgen. Dazu gehören beispielsweise Süßwaren, luxuriöse Snacks oder Dekoartikel. Diejenigen, die entkoffeinierten Kaffee konsumierten, entschieden sich dagegen häufiger für nützliche Alltagsprodukte.

Daher sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie vor dem Einkaufen in einem Café einkehren oder sich einen Coffee-to-go schnappen – und ob der Kaffeeautomat am Eingang des Supermarkts Sie nicht eigentlich dazu verleiten soll, mehr zu shoppen. Daher schlagen die Forschenden sogar vor, dass Verbraucherschutzbehörden darüber nachdenken sollten, Konsumenten über den Einfluss von Koffein auf ihr Kaufverhalten zu informieren.

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