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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Spirituelles Kartenspiel Was ist Tarot? Die Zukunft steht in den Karten

Wer das Universum um Rat fragen will, bedient sich mitunter Tarotkarten. Doch was hat es mit den Karten auf sich? Wir erklären es.
Tarot zu einem simplen Kartenspiel wie Rommé oder Mau-Mau zu degradieren, würde zumindest nicht den Menschen einfallen, die an deren spirituelle Kraft glauben. Denn in esoterischen Kreisen gelten die Karten als Spiegel zur Seele eines Menschen. Was dahintersteckt? Hier erfahren Sie es.
Diese Kraft soll hinter Tarotkarten stecken
Lassen Sie Tarotkarten für sich legen, erhoffen Sie sich eventuell einen Blick in Ihre Zukunft. Allerdings geht es beim Kartenlegen mehr darum, bestimmte energetische und emotionale Muster, die Sie gerade umgeben, aufzuzeigen. Die Kartenlegerin oder der Kartenleger deckt dabei das Blatt in einer bestimmten Reihenfolge und Anordnung vor Ihnen auf. Währenddessen sollen Sie an eine konkrete Frage denken, die Ihnen auf der Seele brennt.
Die verschiedenen Karten sollen Ihnen dann widerspiegeln, was Sie mit Ihrem Unterbewusstsein auf sie übertragen haben. Mit einem Orakel hat Tarot also wenig zu tun.
Was ist die große Arkana?
Ein Tarotdeck umfasst für gewöhnlich 78 Karten, wobei es zwei Hauptkategorien gibt: 22 große Arkana und 56 kleine Arkana. Arkana bedeutet hier aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie "Geheimnis". Die großen Haupt- oder auch Trumpfkarten bilden dabei verschiedene Gestalten ab, die je nach Interpretation und Fragestellung für tiefere spirituelle Ereignisse und Lektionen auf Ihrem Lebensweg stehen sollen.
Darunter gibt es beispielsweise einen Narr, der Gleichgültigkeit oder den Ausbruch aus Zwängen bedeuten kann, oder einen Magier, der Mut und Abenteuerlust, einen Neuanfang in der Beziehung oder Kreativität symbolisieren kann. Der Tod steht zum Beispiel für das Ende von etwas oder eine Trennung.
Das symbolisieren die Karten der kleinen Arkana
Die kleine Arkana besteht wiederum aus vier Familien, die jeweils einem der vier Elemente zugeordnet werden. Jede dieser Familien umfasst 14 Karten. Sie sind in vier Farben unterteilt, nämlich Kelche (das Element Wasser), Schwerter (Luft), Stäbe (Feuer) und Münzen (Erde).
Während Kelche Emotionen und Beziehungen widerspiegeln sollen, stehen Schwerter für bestimmte Charaktereigenschaften und Denkmuster, die Stäbe für Handlung, Erfolg und Entscheidung und die Münzen für materielle Angelegenheiten und Wünsche.
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Wie deutet man ein Tarotblatt?
Wollen Sie selbst Tarotkarten legen, können Sie es einfach ausprobieren. Grundsätzlich bieten auch selbst ernannte Tarotleger ihre Dienste an. Was sie jedoch in die Karten, die sie beispielsweise nach dem Muster des Keltischen Kreuzes legen, hineininterpretieren, ist eine Mischung aus Erfahrung, Intuition und Symbolinterpretation.
Eine Tarotlesung kann Anregungen geben, sich über das eigene Leben und Tun Gedanken zu machen. Aber wissenschaftliche Nachweise für deren Wirkung gibt es nicht.
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