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Woher kommt eigentlich Gold? Verständlich erklärt


Wertvolle Metalle
Woher kommt eigentlich Gold? Verständlich erklärt

Schön, selten und beständig: Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Lesen Sie hier, woher das begehrte Metall stammt.

02.12.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Gold wird nicht nur als Symbol für Reichtum und Macht geschätzt, sondern hat auch eine spannende Geschichte. Haben Sie sich jemals gefragt, woher das glänzende, begehrte Edelmetall stammt? Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über seinen faszinierenden und komplexen Ursprung, der tief im Universum verwurzelt ist.

GoldbarrenVergrößern des Bildes
Gold entsteht bei der Explosion eines Sterns. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)

Der kosmische Ursprung des Goldes

Gold hat einen wahrhaft außerirdischen Ursprung. Es entstand nicht in der Erdkruste, sondern wurde im Weltraum gebildet. Der Prozess begann in den Sternen, wo durch Kernfusion leichtere Elemente wie Wasserstoff zu schwereren Elementen verschmolzen wurden.

Doch für die Entstehung von Gold reichte die gewöhnliche Kernfusion in Sternen nicht aus. Erst bei gewaltigen Sternenexplosionen, den sogenannten Supernovae, entstanden die Bedingungen, unter denen sich die schwersten Elemente, einschließlich Gold, in Sekundenschnelle bilden konnten.

Die Schockwellen dieser Supernovae schleuderten das neu entstandene Gold zusammen mit anderen Elementen in den interstellaren Raum. Dort vermischte es sich mit Gas und Staub und wurde Teil der Materie, aus der sich neue Sterne und Planeten formten – einschließlich unserer Erde.

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Der Weg des Goldes zur Erde

Als sich unser Sonnensystem und die Erde vor etwa 4,6 Milliarden Jahren bildeten, war das Gold bereits Teil des kosmischen Materials, aus dem unser Planet entstand. Durch geothermale Aktivitäten im Inneren der Erde wurde das Gold über Millionen von Jahren in Adern in der Erdkruste abgelagert. Diese Goldadern befinden sich tief im Erdreich, oft in Felsspalten.

Die Konzentration des Goldes in diesen Gesteinen ist jedoch sehr gering. Um eine Vorstellung davon zu bekommen: Eine Tonne Erz enthält durchschnittlich nur sechs bis sieben Gramm Gold.

Interessanterweise findet man Gold auch in gelöster Form in den Weltmeeren. Schätzungen zufolge enthalten die Ozeane etwa 20 Millionen Tonnen gelöstes Gold. Allerdings sind die Konzentrationen so gering, dass eine Gewinnung aus dem Meerwasser derzeit wirtschaftlich nicht rentabel ist.

Gewinnung und Verarbeitung von Gold

Die Gewinnung von Gold aus der Erde ist ein aufwendiger Prozess. Goldminen bauen das goldhaltige Erz ab, das anschließend verarbeitet wird, um das wertvolle Metall herauszufiltern. Der Verarbeitungsprozess beginnt damit, dass das Erz zerkleinert und fein gemahlen wird. Anschließend wird es in Natriumcyanid aufgelöst – eine Methode, die leider nicht umweltfreundlich ist.

Das gelöste Gold wird dann auf eine Temperatur von 1600 Grad Celsius erhitzt und in Stabform gegossen. In diesem Stadium hat das Gold eine Reinheit von etwa 80 Prozent. Um die Reinheit weiter zu erhöhen, wird das Gold mit Chlor und Königswasser behandelt. Durch diesen Prozess kann eine Reinheit von 99,9 Prozent erreicht werden.

Gold bleibt ein faszinierendes Element, dessen kosmischer Ursprung und irdische Geschichte uns immer wieder in Staunen versetzen. Von den Sternen bis zu unseren Schmuckstücken hat es eine unglaubliche Reise hinter sich – eine Reise, die uns die Wunder des Universums und die Schätze unserer Erde vor Augen führt.

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