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Wie tief ist ein Grab? Die Vorgaben für eine Beerdigung


Im Trauerfall
Wie tief ist ein Grab? Die Vorgaben für eine Beerdigung

Wie tief wird ein Grab ausgehoben? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, doch es gibt feste Regeln, die jede Bestattung erfüllen muss.

04.12.2024 - 18:16 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
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Für Hinterbliebene geht es bei einer Beerdigung um das Gedenken an die Verstorbenen und um einen Ort, an dem sie trauern können. Erst wenn sie selbst eine Beerdigung ausrichten müssen, erfahren sie oft erst, dass Friedhöfe an Regeln der Länder und der eigenen Satzung gebunden sind. Auch wieviel Erdreich ausgehoben wird, ist festgelegt. Wir zeigen Ihnen, was es bei der Grabtiefe zu beachten gibt.

Ein Mann steht an einem GrabVergrößern des Bildes
Gräber werden nach bestimmten Vorgaben ausgehoben. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn/dpa-bilder)

Die Grab- und Sargtiefe

Wie tief ein Grab sein muss und wie tief der oberste Punkt des Sarges unter der Erde sein muss, sind Sache der einzelnen Länder. Diese wiederum geben in ihren Satzungen einige Entscheidungen an die Friedhöfe weiter. Daher gibt es keine einheitliche Regelung, die für ganz Deutschland gilt.

Dennoch liegen die verschiedenen Regelungen recht nah beieinander. So muss ein Grab mindestens 1,80 Meter und darf maximal 2,40 Meter tief sein. Gleichzeitig muss der Sarg selbst ebenfalls eine Mindesttiefe erfüllen. Der oberste Teil des Sarges muss für gewöhnlich mindestens 80 Zentimeter unter der Erde liegen.

Die genaue Regelung finden Sie in der jeweiligen Friedhofssatzung. Häufig haben die angegebenen Tiefen auch mit der Lage der Friedhöfe zu tun. Wichtige Faktoren können zum Beispiel der Grundwasserstand oder die Beschaffenheit des Bodens sein.

Darum sollten Gräber so tief sein

Die meisten Länder, in denen Erdbestattungen die traditionelle Form der Bestattung sind, haben Regeln, die eine Mindesttiefe für Särge voraussetzen. Das sind die Gründe dafür:

  • Ist ein Grab nicht tief genug, haben Tiere und Aasfresser es leicht, die Gräber unter der Erde aufzuspüren und im nächsten Schritt auf zu buddeln.
  • Je nach Grabestiefe können Gerüche aus dem Grab aufsteigen, die nicht nur Tiere anlocken, sondern auch von Hinterbliebenen wahrgenommen werden können.

Nicht nur für die Bestattung im Sarg gibt es Regeln. Auch bei einer Urnenbestattung haben Länder und Friedhöfe Regelungen für die richtige Tiefe der Bestattung. Meist schwanken diese Regeln zwischen einer vorgeschriebenen Tiefe ab Urnendeckel von 70 bis 90 Zentimetern.

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