Wegen Schimmelpilzgiften Lebensmittelhändler ruft Gebäck zurück
Das Fair-Handelsunternehmen Gepa ruft derzeit Mandelkekse zurück. In dem Produkte könnten sich Aflatoxine befinden. Welche Charge und welches Mindesthaltbarkeitsdatum betroffen ist, lesen Sie hier.
Gepa, größter europäischer Importeur fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte aus den südlichen Ländern der Welt, ruft die Kekse "Bio Mandel Heidesand" zurück. Das geht aus einer Kundeninformation hervor. Die Kekse tragen die Artikelnummer 8911934 und den EAN-Code 4013320331606. Vom Rückruf betroffen ist der Artikel mit der Chargennummer L1092 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 02.03.2022.
Schimmelpilzgifte in den verarbeiteten Mandeln
Die in dieser Charge verarbeiteten Bio-Mandeln könnten Schimmelpilzgifte (Aflatoxine) in einer Höhe enthalten, die meldepflichtig ist. Das teilte der Verarbeiter dem Importeur Gepa mit. Analysen der Kekse hätten laut Gepa zwar Werte unterhalb des vorgeschriebenen Grenzwertes ergeben, aber das Produkt werde sicherheitshalber dennoch zurückgerufen.
Wer die Mandelkekse bereits gekauft hat, kann den Beutel, auch wenn dieser bereits geöffnet ist, in die Verkaufsstelle zurückbringen. Der Kaufpreis wird laut dem Unternehmen dann erstattet.
Rückruf auf einen Blick: Kekse von Gepa
- Produkt: "Bio Mandel Heidesand"
- Marke: Gepa
- Artikelnummer: 8911934
- EAN-Code: 4013320331606
- Charge: L1092
- MHD: 02.03.2022
Was sind Aflatoxine?
Bei Aflatoxinen handelt es sich um von den Schimmelpilzarten Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus gebildete Gifte. Mandeln und Nussarten besiedeln sie laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung besonders gut. Aflatoxine können gesundheitsschädlich sein, wenn sie über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden. So können sie Krebs erregen und die Leber schädigen. Aflatoxine sind hitzestabil, sie werden beim Kochen oder Backen also nur zu einem kleinen Teil zerstört.
- Kundeninformation
- Bundesinstitut für Risikobewertung