Wegen des Lockdowns Ryanair streicht Flugplan noch drastischer zusammen
Die Corona-Krise trifft den Luftverkehr wie kaum eine andere Branche. Der Grund: Wegen des Lockdowns ist das Reisen weltweit stark eingeschränkt. Nun zieht der irische Billigflieger Ryanair Konsequenzen.
Die jüngste Verschärfung der Corona-Pandemie durchkreuzt bei Europas größtem Billigflieger Ryanair die ohnehin schon dürren Geschäftspläne für den Winter. Wegen der neuen Lockdowns in Irland, Großbritannien und einigen anderen EU-Staaten streicht das irische Unternehmen sein Flugangebot ab 21. Januar drastisch zusammen.
Ab Ende Januar will Ryanair nur noch wenige oder überhaupt keine Flüge von und zu britischen und irischen Airports anbieten. Dies gelte, bis die scharfen Reisebeschränkungen aufgehoben werden.
Ryanair-Führung erwartet deutlich weniger Fluggäste
Im gesamten Streckennetz erwartet Ryanair im Januar jetzt weniger als 1,25 Millionen Fluggäste. Im Februar und März dürften es jeweils nur etwa eine halbe Million werden. Im Dezember hatte Ryanair noch 1,9 Millionen Passagiere befördert, 83 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März rechnet die Ryanair-Führung jetzt nur noch mit 26 bis 30 Millionen Fluggästen. Zuvor hatte die Prognose bei weniger als 35 Millionen gelegen.
Allerdings geht das Management davon aus, dass die neuerlichen Flugstreichungen den für das Geschäftsjahr erwarteten Nettoverlust nicht nennenswert verändern. So hätte das Unternehmen den Angaben zufolge mit vielen dieser Flüge ohnehin Geld verloren.
- Nachrichtenagentur dpa