Befragung im Corona-Jahr Glücksatlas 2020: Wie zufrieden sind die Deutschen?
Die Corona-Krise hat auf mehrere Lebensbereiche massive Auswirkungen. Doch wie schlägt sich das auf die Zufriedenheit der Deutschen nieder? Und welches Thema beschäftigt sie außerdem?
Die Corona-Krise beeinträchtigt einer Umfrage zufolge die Lebenszufriedenheit der Menschen in Deutschland. Auf einer Skala von null bis zehn bewerteten die Befragten ihre allgemeine Zufriedenheit in diesem Jahr im Schnitt mit 6,74 Punkten – nach dem bisherigen Höchststand von 7,14 Punkten 2019. Das geht aus dem neuen "Glücksatlas" hervor, der in Bonn vorgestellt wird.
Vergleich von West- und Ostdeutschland
Die Zufriedenheit der Menschen in Westdeutschland sank demnach um 0,42 Punkte und somit stärker als in Ostdeutschland (minus 0,30). Frauen büßten laut Studie mit minus 0,47 Punkten deutlich mehr an Zufriedenheit ein als Männer (minus 0,33 Punkte).
Der Umfrage zufolge wurde die höchste Zufriedenheit in Schleswig-Holstein und Hamburg mit 6,92 Punkten gemessen. Danach folgten Baden-Württemberg (6,88 Punkte) und Nordrhein-Westfalen mit 6,83 Punkten.
Blick in die Zukunft
Laut der Studie der Deutschen Post glaubten viele Befragte, dass sie im kommenden Jahr wieder ihre Zufriedenheit wie vor der Corona-Krise erreichen könnten. Auch waren 80 Prozent der Teilnehmer beruhigt, dass sie während der Pandemie in Deutschland leben. Doch auch neben der Corona-Krise blieb bei 65 Prozent der Befragten der Klimawandel und dessen Folgen die größte Sorge.
Für die Studie im Auftrag der Deutschen Post, die zum zehnten Mal erhoben wurde, hat das Institut für Demoskopie in Allensbach von März bis Juni – also während des ersten Corona-Lockdowns – knapp 4.700 Bundesbürger ab 16 Jahren befragt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung: Deutsche Post Glücksatlas 2020