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Deutschland belegt im "Ranking zum Wohlbefinden" einen Spitzenplatz


Ranking zum Wohlbefinden
Unter 143 Ländern: Deutschland belegt einen Spitzenplatz

Von dpa
Aktualisiert am 27.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Binnenalster in Hamburg: Im Ranking zum Wohlbefinden erlangte Deutschland in fast allen Fällen hohe Punktzahlen.Vergrößern des Bildes
Binnenalster in Hamburg: Im Ranking zum Wohlbefinden erlangte Deutschland in fast allen Fällen hohe Punktzahlen. (Quelle: Christian Ohde/imago-images-bilder)
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Deutschland liegt laut einer Studie beim Wohlbefinden der Bevölkerung weltweit unter den Spitzenreitern. Besonders in drei Kategorien kann die Bundesrepublik überzeugen.

Unter 143 Ländern belegt die Bundesrepublik aktuell Platz zwölf, wie eine neue Analyse der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) zeigt. "Deutschland liegt in allen Bereichen über dem EU-Schnitt", sagte BCG-Deutschlandchef Matthias Tauber. "Dem Land ist es gut gelungen, die Wirtschaftsleistung in Wohlergehen der Bevölkerung umzuwandeln."

Ranking zum Wohlbefinden: die Platzierungen

Die Berater untersuchten, wie Staaten in den Dimensionen Wirtschaft, Investition und Nachhaltigkeit abschnitten. Mit 40 Indikatoren prüften sie Bereiche wie Beschäftigung und Einkommen, Gesundheit, Bildung und Infrastruktur oder Umwelt und Gleichberechtigung. Deutschland erlangte in fast allen Fällen hohe Punktzahlen und kam mit einem Gesamtwert von 81,5 Punkten recht nah an den Maximalwert von 100.

Ganz oben im Ranking steht Norwegen (87,7 Punkte), gefolgt von der Schweiz, Island, Dänemark und Schweden. Die skandinavischen Staaten glänzten mit Gleichberechtigung und guter Bildung, hieß es.

Deutschland überzeugt besonders in drei Kategorien

Deutschland erlangte besonders hohe Werte bei wirtschaftlicher Stabilität, Gesundheit und Gleichberechtigung. Die Bundesrepublik habe sich bei Einkommen und Beschäftigung gut entwickelt, lobten die Autoren. Während die Wirtschaftskraft in den vergangenen Jahren stieg, sank die Arbeitslosigkeit bis nah an die Vollbeschäftigung. Bei den Einkommen schnitten aber Länder wie die Schweiz oder die USA besser ab. In der Kategorie Umwelt holte Deutschland stark auf.

Negativ sei die Entwicklung hierzulande bei der Infrastruktur, etwa Straßen, Schienen und Breitbandausbau. In Sachen Bildung verlor die Bundesrepublik zwei Plätze. Auf Rang 19 könnte Deutschland die Spitzengruppe aus den Augen verlieren, kritisierte Tauber. "Die schlechte Entwicklung im Bildungsbereich äußert sich im Fachkräftemangel."


Im Zehnjahresvergleich verschlechterte sich Deutschland leicht um einen Rang. Generell blieben europäische Staaten auf hohem Niveau, verbesserten sich aber langsamer als China, Indien und die Türkei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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