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Stiftung Warentest: Vanilleeis im Test – zwei Produkte fallen durch


Zu viel Fremdaroma
Vanilleeis: Zwei Produkte fallen bei Stiftung Warentest durch

Von t-online, cch

Aktualisiert am 24.07.2019Lesedauer: 2 Min.
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Wegen Fremdaromen: Unter 19 getesteten Sorten wird dieses Vanilleeis im Test abgewertet. (Quelle: Stiftung Warentest-video)
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Mehr als jedes zweite getestete Vanilleeis schneidet bei der Stiftung Warentest gut ab. Aber es gibt auch Ausnahmen: Zwei Sorten wurden wegen zu wenig Vanille als "mangelhaft" eingestuft.

Das zweitteuerste Vanilleeis schneidet im Test am besten ab, aber auch sehr günstiges Vanilleeis ist gut. In manchem Speiseeis steckt hingegen kaum Vanille beziehungsweise zu viel Fremdaroma. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest von 19 verschiedenen Produkten Vanilleeis in Haushaltspackungen.

Elfmal vergaben die Tester die Note "gut", zweimal "befriedigend". Vier Eisprodukte waren demnach "ausreichend" und zwei fielen mit "mangelhaft" durch.

Vanilleeis: Das sind die Testsieger

Testsieger wurde das Vanilleeis von Häagen-Dazs ("gut" (1,7)). Nur bei diesem Eis wurde der Geschmack mit "sehr gut" bewertet. Die Süßspeise hat allerdings mit einem Anteil von 39 Prozent Schlagsahne auch den höchsten Fettanteil und damit reichlich Geschmacksträger. Mit 15 Euro pro Kilo ist das Eis zudem vergleichsweise teuer.

Anders ist das bei "Grandessa" von Aldi-Süd. Dieses wurde zum Preis-Leistungs-Sieger gekürt (Gesamturteil "gut" (2,0)). Das Kilo kostet 1,91 Euro. Das Eis erhielt in der Testkategorie Aromatisierung die Note "sehr gut"; es kommt also ohne Aromazusätze aus.

Aroma: Nicht nur Vanille im Eis

Genau diese Testkategorie machte anderen Herstellern hingegen zu schaffen: In fünf Produkten wies das Labor Aromastoffe nach, die nicht aus der Vanille stammen, den Geschmack aber verstärken sollen. Im Produkt "Vanille-Bourbon" von Eismann (Gesamturteil "mangelhaft") und im veganen "Lupinen Eis Vanille" von Made with Luve (Gesamturteil "mangelhaft") steckte davon sogar mehr drin als laut EU-Aromenverordnung erlaubt ist. So hatte das Eis von Eismann eine deutliche Karamellnote, jenes von Made with Luve schmeckte "kräftig nach Vanillepudding".

Gleichzeitig sparten die Hersteller hier an Vanille: In den beiden genannten und in drei weiteren Produkten wies das Labor nur 0,01 bis 0,04 Prozent Vanille nach. Das ist deutlich weniger als der Testdurchschnitt von 0,18 Prozent. Die Leitsätze für Speiseeis des Deutschen Lebensmittelbuches legen fest, dass der Geschmack ausschließlich aus gemahlenen Vanilleschoten, Vanilleextrakt oder natürlichen Vanillearomen stammen sollte, wenn Vanilleblüten oder -schoten auf der Packung abgebildet sind. Die Umsetzung der Leitlinien erfolgt allerdings auf freiwilliger Basis.

Immerhin: Im Durchschnitt von allen untersuchten Eissorten verdoppelte sich der Gehalt an Vanille im Eis im Vergleich zum Test von vor zehn Jahren. Und keiner der untersuchten Hersteller half mit synthetischem Vanillin nach.

Die größte Rolle für das Gesamturteil spielte das sensorische Urteil, also wie das Eis schmeckt, riecht und welche Konsistenz es hat. Zudem gingen die Bewertungen von Aromatisierung, Schadstoffen, mikrobiologischer Qualität, Verpackung und Deklaration mit in das Urteil ein. Unter den 19 getesteten Produkten waren zwei Bioprodukte und drei vegane Varianten. Die Preise reichen von 1,91 bis 16,70 Euro pro Kilogramm.

Verwendete Quellen
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