Staustufe Rot Diese Straßen werden am Wochenende zum "Dauerparkplatz"
Besser gar nicht erst auf die Autobahn fahren. Das dürfte der sicherste Rat für alle Reisenden sein, die das kommende Wochenende nicht im Stau verbringen wollen.
Die Sommerreisewelle erreicht an diesem Wochenende ihren Höhepunkt. Mit Baden-Württemberg und Bayern starten die beiden letzten Bundesländer in die Ferien. Besonders im Süden der Republik bringt das viel Rummel auf die Autobahnen. Zeitweise dürfte der Verkehr nur im "Schneckentempo" kriechen oder die Fernstraßen werden zuweilen gänzlich zum "Dauerparkplatz", befürchtet der ADAC.
An diesen Tagen gibt es weniger Staus
Denn während die einen erst in Richtung Süden in die Ferien aufbrechen, wollen die anderen wieder heim in nördliche Richtung. "Staustufe rot", prognostiziert daher auch der ACE für alle Urlaubsrouten das ganze Wochenende über.
Am besten weichen Reisende daher auf einen Starttermin unter der Woche aus, raten die beiden Autoclubs. Demnach sind Montag, Dienstag und Mittwoch stauärmere Reisetage. Mobilitätsapps können zudem helfen, Staus zu umfahren oder zu entscheiden, ob es sich lohnt, abzufahren und eine Ausweichroute zu nutzen, so der ACE.
Wo Sie mit Stau rechnen müssen
Folgende Staubrennpunkte wird es am Wochenende geben:
- Berlin
- Hamburg
- Rhein-Ruhr
- Rhein-Main
- Stuttgart
- München
- Routen von und zu den deutschen Küsten
Außerdem müssen Autofahrer auf folgenden Strecken mit Staus rechnen:
- A 1 Puttgarden – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln; beide Richtungen
- A 2 Dortmund – Hannover; beide Richtungen
- A 3 Köln – Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Passau; beide Richtungen
- A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden; beide Richtungen
- A 5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel; beide Richtungen
- A 6 Kaiserslautern – Mannheim – Heilbronn – Nürnberg; beide Richtungen
- A 7 Flensburg – Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte; beide Richtungen
- A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg; beide Richtungen
- A 9 München – Nürnberg – Berlin; beide Richtungen
- A 10 Berliner Ring
- A 11 Berliner Ring – Dreieck Uckermark
- A 19 Dreieck Wittstock – Rostock
- A 20 Lübeck – Rostock; beide Richtungen
- A 23 Hamburg – Heide
- A 24 Berlin – Dreieck Wittstock
- A 40 Venlo – Duisburg – Essen; beide Richtungen
- A 45 Dortmund – Gießen; beide Richtungen
- A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen – Speyer; beide Richtungen
- A 81 Heilbronn – Stuttgart – Singen; beide Richtungen
- A 93 Kiefersfelden – Rosenheim; beide Richtungen
- A 95 München – Garmisch-Partenkirchen; beide Richtungen
- A 96 München – Lindau; beide Richtungen
- A 99 Umfahrung München
Auf diesen österreichischen Straßen ist das Staurisiko hoch
Auch in Österreich und in der Schweiz erwarten die Clubs lange Staus – in nördlicher als auch südlicher Richtung.
Brennpunkte in Österreich sind:
- A 10
- A 12
- Fernpass
- Brennerautobahn (A 13)
Am meisten dürfte am Freitag ab 13 Uhr und am Samstag zwischen 10 und 18 Uhr los sein.
Dazu kommt das Fahrverbot für den überregionalen Durchgangsverkehr auf einigen Landstraßen in Tirol und Salzburg. So können etwa die Ausfahrten zwischen Hall und Zirl auf der Inntalautobahn (A 12) sowie bei Patsch und bei Gries am Brenner auf der Brennerautobahn (A 13) für den Durchgangsverkehr nicht genutzt werden, teilt der ACE mit.
Am Samstag- und Sonntagmittag dürfte sich der Verkehr in nördlicher Richtung vor den Grenzübergängen zurück nach Deutschland stauen. Über Wartezeiten informiert die Infrastrukturgesellschaft ASFINAG auf ihrer Website.
Auch in der Schweiz staut es sich
Die Schweiz werde von der Urlaubswelle geradezu "überrollt", schreibt der ACE. Die Gotthardroute (A 2) meiden die Urlauber besser nach Möglichkeit ganz, rät der Autoclub, der ab Freitagabend mit stundenlangen Wartezeiten rechnet. Besserung sei das ganze Wochenende nicht zu erwarten.
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Auch auf der Alternativroute St. Margarethen – Bellinzona (A 13) müssen Reisende demnach mit Störungen und Staus rechnen. Ebenfalls besonders stark belastet sind noch die A 1 (Bern – St. Gallen) und die A 3 (Basel – Chur).
- Nachrichtenagentur dpa