Naturschützer warnen Dramatischer Rückgang bei Schmetterlingen
In einigen Regionen Deutschlands zeigt sich ein immenser Schmetterlingsschwund. Der Naturschutzbund NABU ruft deshalb Bürger in Nordrhein-Westfalen zu einer Zählung auf. Wie Sie an der Aktion teilnehmen können.
Admiral, Zitronenfalter oder Bläuling: Naturfreunde sind ab dem 15. Juni zur Schmetterlingszählung aufgerufen. Mit dem vierwöchigen landesweiten Projekt "Zeit der Schmetterlinge" will der Naturschutzbund NABU in NRW Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich der Bestand einzelner Tagfalterarten entwickelt.
Die Situation sei teilweise dramatisch, sagt der stellvertretende NABU-Vorsitzende Christian Chwallek. Untersuchungen zufolge gebe es seit einigen Jahrzehnten erschreckende Rückgänge bei der Artenvielfalt und der Menge.
Zählaktion in NRW: So können Sie teilnehmen
Bei der bis zum 15. Juli laufenden Zählaktion kann jeder mitmachen. Egal ob im Garten, im Park oder am Straßenrand: Teilnehmer sollten sich einfach eine Stelle mit "Schmetterlingspflanzen" wie Blutweiderich oder Wildem Majoran suchen und über einen gewissen Zeitraum alle Schmetterlinge notieren, die sie dort sehen.
Als Hilfe für die Artenbestimmung sind auf der Homepage des NABU rund 50 Falter abgebildet. Die Zählergebnisse können bis zum 22. Juli an den Verband geschickt werden.
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Das Projekt läuft in diesem Jahr bereits zum vierten Mal. 2018 meldeten etwa 2.800 Teilnehmer dem NABU rund 39.000 Schmetterlinge. Am häufigsten gesichtet wurden diese Schmetterlingsarten:
- Kohlweißlinge
- Tagpfauenaugen
- Zitronenfalter
- Große Ochsenaugen
- Bläulinge
- Schornsteinfeger
- Nachrichtenagentur dpa